In dem auf dieser Seite angehängten Buch habe ich noch einmal meine Eindrücke zu der Tour auf die kanarischen Inseln zusammengefasst.Das Buch enthält Beschreibungen der Touren, Hinweise auf interessante Straßen auf den Inseln und noch einige andere praktische Tipps, falls jemand auch einmal eine solche Tour unternehmen möchte.Viel Spaß beim Lesen und Durchblättern
Kategorie: Kanaren
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Der Nase nach mit vielen Sackgassen 🙃
Heute bin ich einmal losgefahren und habe mich einfach treiben lassen. Dabei musste ich dann feststellen, dass es viele Straßen gibt, die zu kleinen Dörfern führen, dort aber aufhören, auch wenn das Navi etwas anderes sagte. Oder sie wurden zu Schottenstraßen, die ich dann nicht gefahren bin, da ich nicht wusste, wie das endet 🤷🏻♂️.
Für die Bevölkerung ist das sicherlich anstrengend, diese Straßen zu fahren, denn sie müssen ja täglich von dort zur Arbeit oder auch zum Einkaufen.
Mein Vermieter sagte mir dann noch folgendes zu den Straßen von Gran Canaria. Der bekannteste Comedian von Gran Canaria hätte gesagt:
“Der beste kanarische Komiker sagte, dass sie eine Eidechse freiließen, um die Straßen auf den Inseln zu bauen, und wohin die Eidechse auch ging, sie machten die Straße“ 🙈
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Agüimes und Barranco de Guayadeque
Agüimes ist eine malerische Gemeinde auf der Insel Gran Canaria, die zur Autonomen Region der Kanarischen Inseln gehört. Diese charmante Stadt, die sich im östlichen Teil der Insel befindet, zeichnet sich durch ihre reiche Geschichte, ihre landschaftliche Schönheit und ihre kulturelle Vielfalt aus. Mit einer Fläche von rund 79 Quadratkilometern und einer Bevölkerung von etwa 30.000 Einwohnern ist Agüimes sowohl eine historische als auch eine lebendige moderne Gemeinde.
Die Geschichte von Agüimes reicht weit zurück und ist eng mit der Geschichte der Kanarischen Inseln verbunden. Die Ureinwohner der Inseln, die Guanchen, hinterließen hier ihre Spuren, die in den archäologischen Stätten wie dem Höhlenkomplex von Cuatro Puertas oder den prähispanischen Siedlungen in der Umgebung sichtbar sind. Nach der spanischen Eroberung im 15. Jahrhundert wurde Agüimes zu einem wichtigen landwirtschaftlichen und handwerklichen Zentrum.
Die Architektur von Agüimes ist ebenso vielfältig wie faszinierend. Das historische Zentrum, das als Kulturerbe von besonderem historischen Interesse eingestuft wurde, besticht durch seine engen Gassen, weiß getünchten Häuser und traditionellen kanarischen Balkone. Die Kirche San Sebastián, ein markantes Wahrzeichen der Stadt, beeindruckt mit ihrer gotischen Fassade und ihrem barocken Interieur.
Neben ihrer reichen Geschichte und Architektur bietet Agüimes auch eine atemberaubende Naturlandschaft. Die Umgebung ist geprägt von Vulkanlandschaften, Schluchten und üppigen Palmenoasen, die zum Wandern, Klettern und Erkunden einladen. Der nahegelegene Naturpark Guayadeque ist ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber und bietet spektakuläre Aussichten sowie die Möglichkeit, die einheimische Flora und Fauna zu entdecken.
Die Gemeinde Agüimes ist auch für ihre lebendige Kultur und ihre traditionellen Feste bekannt. Veranstaltungen wie die Fiesta de Nuestra Señora del Rosario im Oktober ziehen Besucher aus der ganzen Welt an und bieten die Möglichkeit, die lokale Küche, Musik und Folklore zu erleben.
Insgesamt ist Agüimes ein faszinierendes Reiseziel, das Geschichte, Natur und Kultur in perfekter Harmonie vereint und Besucher mit seiner Schönheit und seinem Charme begeistert.
Der Barranco de Guayadeque ist eine beeindruckende Schlucht auf der Kanarischen Insel Gran Canaria, die sich durch ihre landschaftliche Schönheit, ihre kulturelle Bedeutung und ihre geologische Vielfalt auszeichnet. Diese Schlucht erstreckt sich über etwa 15 Kilometer von den Bergen im Landesinneren bis zur Küste und bietet spektakuläre Ausblicke auf steile Felswände, üppige Vegetation und tiefe Schluchten.
Die Geschichte des Barranco de Guayadeque reicht weit zurück und ist eng mit der Geschichte der Ureinwohner der Kanarischen Inseln, den Guanchen, verbunden. In der Schlucht finden sich zahlreiche Höhlen, die von den Guanchen als Wohnungen und Gräber genutzt wurden. Einige dieser Höhlen sind bis heute bewohnt und bieten einen faszinierenden Einblick in die traditionelle kanarische Lebensweise.
Die landschaftliche Vielfalt des Barranco de Guayadeque macht ihn zu einem beliebten Ziel für Wanderer, die die Schönheit der Natur genießen möchten. Es gibt gut markierte Wanderwege, die entlang des Flussbettes und durch die steilen Hänge führen, wobei atemberaubende Aussichten und eine reiche Tier- und Pflanzenwelt entdeckt werden können.
Darüber hinaus ist der Barranco de Guayadeque auch ein bedeutendes Natur- und Kulturerbe, das geschützt und erhalten werden muss. Zahlreiche Maßnahmen werden ergriffen, um die Umwelt und die archäologischen Stätten in der Schlucht zu bewahren und gleichzeitig den Besuchern die Möglichkeit zu geben, dieses einzigartige Stück Natur zu erleben.
Und hier der Film zu der Tour:
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Die GC 200 auf Gran Canaria
Die GC-200 ist eine beeindruckende Straße auf der Insel Gran Canaria, die Teil der Kanarischen Inseln ist. Diese Straße erstreckt sich entlang der nordwestlichen Küste der Insel und bietet atemberaubende Ausblicke auf das azurblaue Meer und die dramatische Landschaft von Gran Canaria.
Die GC-200 beginnt in der Nähe von Agaete, einem malerischen Küstendorf, das für seine natürlichen Thermalquellen und den Hafen bekannt ist, von dem aus Fähren nach Teneriffa fahren. Von dort aus windet sich die Straße entlang steiler Klippen und durch üppige Täler, während sie sich nach Süden schlängelt. Die Fahrt entlang der GC-200 ist eine echte Entdeckungsreise, da sie durch einige der schönsten Landschaften der Insel führt.
Entlang der Strecke bieten sich zahlreiche Haltemöglichkeiten an, um die spektakulären Aussichten zu genießen und Fotos von den steil abfallenden Klippen und dem tiefblauen Meer zu machen. Besonders beeindruckend ist der Aussichtspunkt Mirador del Balcón, von dem aus man einen atemberaubenden Blick auf den Felsen Dedo de Dios (Finger Gottes) hat, der aus dem Meer ragt und eine der markantesten natürlichen Formationen der Insel ist.
Während der Fahrt entlang der GC-200 begegnet man auch kleinen Dörfern und malerischen Fischerhäfen, die einen Einblick in das traditionelle Leben auf Gran Canaria bieten. Man kann anhalten und frischen Fisch in einem der lokalen Restaurants probieren oder durch die engen Gassen der Dörfer schlendern, um die authentische kanarische Atmosphäre zu erleben.
Die GC-200 ist jedoch keine Straße für schwache Nerven, da sie an einigen Stellen sehr eng ist und enge Kurven sowie steile Abhänge aufweist. Dennoch ist sie bei Abenteuerlustigen und Naturliebhabern gleichermaßen beliebt, die die Herausforderung der Fahrt entlang dieser spektakulären Küstenstraße suchen.
Insgesamt ist die GC-200 eine unvergessliche Route für Reisende, die die Schönheit und Vielfalt der Landschaft Gran Canarias erleben möchten. Von den majestätischen Klippen bis hin zu den malerischen Dörfern bietet diese Straße eine unvergleichliche Möglichkeit, die natürliche Pracht der Insel zu entdecken.
Und hier der Film dazu:
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Las Palmas
Heute habe ich Las Palmas besucht. Im letzten Jahr habe ich mir diesen Besuch geschenkt, da es bei den Temperaturen sicherlich nicht angenehm gewesen wäre, in den Motorradklamotten durch die Stadt zu laufen. Das war auch gut so. Es gibt viele zu sehen und es macht Spaß, durch die Straßen zu laufen.
Las Palmas de Gran Canaria, die Hauptstadt der Kanarischen Inseln, ist ein faszinierendes Reiseziel, das eine reiche Mischung aus Kultur, Geschichte und natürlicher Schönheit bietet. Diese lebendige Stadt vereint moderne Annehmlichkeiten mit dem Charme einer historischen Hafenstadt. Die Altstadt, Vegueta genannt, begeistert mit ihren engen Gassen, historischen Gebäuden und gemütlichen Plätzen.
Leider sind aber auch noch viele Straßen mit dem Auto zu befahren, das trübt ein wenig den Eindruck.
Der Markt Vegueta in Las Palmas de Gran Canaria ist ein lebhafter Ort, der die Essenz der kanarischen Kultur einfängt. Hier finden Besucher eine Fülle von frischen Produkten wie Obst, Gemüse, Fisch und Käse, die von lokalen Bauern und Fischern angeboten werden. Die bunten Stände laden zum Bummeln ein und bieten ein authentisches Einkaufserlebnis. Neben Lebensmitteln gibt es auch handgefertigte Kunsthandwerksprodukte und Souvenirs. Die Atmosphäre ist lebendig und pulsierend, mit freundlichen Händlern, die ihre Waren anpreisen. Der Markt Vegueta ist nicht nur ein Ort des Einkaufs, sondern auch ein kulturelles Zentrum, das Einheimische und Touristen gleichermaßen anzieht, um die Vielfalt der kanarischen Küche und Traditionen zu erleben.
Die Kathedrale Santa Ana in Las Palmas de Gran Canaria ist ein architektonisches Meisterwerk, das die Geschichte der Stadt widerspiegelt. Mit ihrer imposanten Fassade und den kunstvollen Details ist sie ein beeindruckendes Beispiel für spanische Sakralarchitektur. Der Bau begann im 15. Jahrhundert und erstreckte sich über mehrere Jahrhunderte, was zu einem faszinierenden Mix aus gotischen, neoklassizistischen und neugotischen Stilen führte. Im Inneren beherbergt die Kathedrale prächtige Altäre, religiöse Kunstwerke und historische Grabstätten. Besucher können die spirituelle Atmosphäre genießen und die ruhige Schönheit dieses bedeutenden Wahrzeichens erkunden. Die Kathedrale Santa Ana ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein kulturelles Juwel, das Geschichte und Glauben miteinander verbindet.
Die Strände von Las Palmas sind weltberühmt für ihre goldenen Sandstrände und das klare, türkisfarbene Wasser. Surfer aus aller Welt schätzen die Wellen von Playa de Las Canteras. Kulinarisch bietet die Stadt eine Vielzahl von Restaurants, die kanarische Spezialitäten und internationale Küche servieren. Die freundliche Atmosphäre und das angenehme Klima machen Las Palmas zu einem beliebten Reiseziel für Sonnenanbeter, Kulturliebhaber und Abenteurer gleichermaßen.
Und hier der Film dazu:
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Cadiz
Den Übergangstag bis zur Abfahrt der Fähre habe ich genutzt, einen kleinen Stadtrundgang durch die Altstadt von Cadiz zu machen.
Cadiz, eine charmante Hafenstadt im südwestlichen Teil Spaniens, ist ein Ort voller Geschichte, Kultur und atemberaubender Schönheit. Mit einer reichen Vergangenheit, die bis ins 12. Jahrhundert vor Christus zurückreicht, hat die Stadt viele historische Stätten und Denkmäler zu bieten, die Besucher aus der ganzen Welt anziehen.
Eine der bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten in Cadiz ist die Kathedrale Santa María, die als eines der herausragenden Beispiele der barocken Architektur in Spanien gilt. Der Bau dieser Kathedrale begann im 18. Jahrhundert und wurde erst im 19. Jahrhundert abgeschlossen. Sie ist nicht nur ein beeindruckendes architektonisches Meisterwerk, sondern beherbergt auch wertvolle Kunstwerke im Inneren, darunter Gemälde von Théodore Géricault und Francisco de Goya.
Die Stadt hat jedoch noch viele weitere historische Gebäude und Plätze zu bieten. Die Festung Castillo de Santa Catalina, die im 17. Jahrhundert errichtet wurde, bietet einen spektakulären Blick auf den Hafen und das Meer. Der Torre Tavira, ein ehemaliger Wachturm aus dem 18. Jahrhundert, ist bekannt für seine Camera Obscura, die es Besuchern ermöglicht, eine beeindruckende Panoramaansicht der Stadt in Echtzeit zu betrachten.
Neben den historischen Sehenswürdigkeiten ist Cadiz auch für seine lebendige Kultur und Traditionen bekannt. Die Stadt ist berühmt für ihre Karnevalsfeierlichkeiten, die zu den größten und buntesten in Spanien zählen. Während dieser Zeit verwandelt sich die Stadt in ein farbenfrohes Spektakel aus Kostümen, Paraden und Musik.
Außerdem ist Cadiz für seine kulinarischen Köstlichkeiten bekannt. Die Stadt bietet eine Vielzahl von Restaurants und Tapas-Bars, in denen man die köstliche andalusische Küche genießen kann. Von fangfrischem Meeresfrüchtesalat bis hin zu köstlichem Jamón Ibérico gibt es für jeden Gaumen etwas zu entdecken.
Die malerische Lage von Cadiz am Meer bietet auch viele Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten. Es gibt wunderschöne Strände, an denen Besucher schwimmen, sonnenbaden oder Wassersportarten wie Surfen oder Kajakfahren ausüben können. Das milde mediterrane Klima der Region macht es das ganze Jahr über zu einem idealen Reiseziel für Naturliebhaber.
Neben all dem hat Cadiz auch eine blühende Kunst- und Musikszene. Die Stadt beherbergt das berühmte Cadiz Music Festival, bei dem renommierte Musiker und Künstler aus der ganzen Welt auftreten. Darüber hinaus gibt es viele Kunstgalerien und Museen, die zeitgenössische und traditionelle Kunstwerke ausstellen.
Insgesamt ist Cadiz eine Stadt, die für ihre Geschichte, Kultur und Schönheit bekannt ist. Mit einer reichen Vergangenheit, einem lebendigen kulturellen Leben und einer atemberaubenden natürlichen Umgebung ist es ein Ort, den man bei einem Besuch in Spanien unbedingt erkunden sollte.
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Hinfahrt Gran Canaria 2024
Nun ist es schon fast ein Jahr her, dass ich im Jahr 2023 mit dem Motorrad die kanarischen Inseln besucht habe.
Dieses Jahr mache ich es anders. Ich fahre mit dem Auto nach Gran Canaria und bleibe dort insgesamt zirka 3 Wochen. Die Fahrt führt mich von Zuhause aus nach Montelimar, weiter nach Valencia und dann bis Cádiz im Süden Spaniens. Von dort geht dann die Fähre nach Gran Canaria.
Ich konnte wieder das schöne Haus vom letzten Jahr mieten, „La Cueva de Tito“. Es liegt in der Nähe von Santa Brigida im Norden Gran Canarias und wird Ausgangspunkt meiner Erkundungen sein.
Die Hinfahrt wird mir aus einigen Gründen sehr in Erinnerung bleiben. Zunächst ging es ja entspannt los. Bis Luxemburg, tanken und dann ab weiter in Richtung Süden 😃. Doch ich hatte nicht mit den Protesten der französischen Bauern gerechnet. Sie hatten an beiden Tagen, die ich in Frankreich war über 400 km Autobahnen an strategisch wichtigen Punkten blockiert und so musste ich fast die ganze Strecke über Landstraßen fahren. Da fallen die ca. 100 km Autobahn nicht auf. Dies hatte aber zum Teil gravierende Folgen, denn besonders der Güterverkehr musste auch diese Strassen nutzen.
Man kann ja über Streiks sehr kontrovers diskutieren, Nutzen, Sinn und vor allem Kosten. Ich verstehe ja, dass es wichtig ist, seinen Standpunkt zu vertreten, aber ich verstehe auch die Wut der leidenden Autofahrer. Ich hatte Zeit, aber ich habe Staus auf der Autobahn erlebt, wo auf 15 km in drei Reihen LKW´s standen, die nicht weiter kamen. Die Fahrer haben sich dann, wenn die Lenkzeit vorbei war, irgendwo hingestellt, um ihre Pausen einzuhalten. Eine Frau wollte mit ihren Kindern nur kurz einkaufen und ist in einen Megastau geraten, nach fünf Stunden war sie wieder zu Hause. In Südfrankreich musste eine junge Frau ihr Kind im Auto zu Welt bringen, da sie das Krankenhaus nicht mehr erreichen konnte.
Es gab einen kleinen Ort mit einer sehr engen Durchfahrt und drei Ampeln. Die LKW´s konnten diese Passage höchstens mit 10 km/h passieren und mussten noch aufpassen, dass sie nicht mit den Häuser oder den Kollegen kollidierten. Das hatte zur Folge, dass auf beiden Seiten des Ortes ca.10 km Stau waren und wir nur im Schritttempo voran kamen. Am zweiten Tag habe ich für die ersten 300 km 7 Stunden gebraucht.
Dann ging es aber ganz entspannt weiter. Und ich bin gut in Cadiz angekommen.
In der Nähe von Sevilla gibt es eine Besonderheit. Schon von weitem erkennt man einen leuchtenden Turm, der irgendwie spooky aussieht. Er war mir schon im letzten Jahr aufgefallen. Jetzt habe ich einmal ein Bild gemacht und abends im Netz gesucht, was es ist.

Es ist ein Solatkraftwerk. Fuentes de Andalucía (Spanien) – Das solarthermische Turmkraftwerk Gemasolar produzierte als erste Solaranlage weltweit 24 Stunden lang elektrischen Strom ohne Unterbrechung. Das sonnige Wetter in der spanischen Provinz Andalusien während der letzten Juniwoche sowie ein großer Wärmespeicher mit geschmolzenen Salzen verhalf dem 19,9 Megawatt-Kraftwerk zu diesem Erfolg. Die Betreibergesellschaft Torresol Energy hofft nun, die erst vor wenigen Wochen eingeweihte Anlage im Jahresdurchschnitt für 20 Stunden pro Tag für die Versorgung von etwa 25.000 Haushalten betreiben zu können.
„Die hohe Ausbeute der Anlage fiel mit einigen Tagen exzellenter Sonnenbestrahlung zusammen“, sagt Torresol-Produktionsdirektor Diego Ramírez. Dabei fingen 2.650 verstellbare Spiegel, die so genannten Heliostaten, auf einer Fläche von 185 Hektar das Sonnenlicht ein. Gebündelt traf dieses auf den 140 Meter hohen, zentral in der Mitte des Spiegelfelds positionierten Turm des Kraftwerks. In dessen Spitze heizte sich dadurch ein keramischer Receiver-Block auf bis zu 900 Grad Celsius auf und erwärmte so eine Flüssigkeit auf 500 Grad Celsius. Über Wärmetauscher verdampftes Wasser versetzte schließlich die Turbinenräder von Stromgeneratoren in Drehung.
Zur Überbrückung der Nachtstunden ohne Sonneneinstrahlung verfügt das Kraftwerk über einen Wärmespeicher aus einem Tank mit geschmolzenen Salzen. Tagsüber mit der konzentrierten Sonnenhitze aufgeheizt, kann damit über mehrere Stunden lang Wasser verdampft und Generatoren weiter betrieben werden. Dieses Speicherprinzip nutzen auch andere moderne Solarthermiekraftwerke, doch eine gesamte Nacht hatten sie bisher nicht überbrücken können.
Heute gelten für die solarthermische Stromerzeugung Kraftwerke mit Parabolspiegeln als die ausgereifteste Technik. Turmkraftwerke stehen bisher in der Plataforma dí Solar bei Almeria und in zwei Kraftwerken nahe Sevilla in der Erprobung. Obwohl die Bau- und Betriebskosten von Turmkraftwerken noch über denen der Parabolspiegel-Technik liegen, haben sie wegen einer höheren Prozesstemperatur das Potenzial für höhere Wirkungsgrade. Kraftwerksplaner, die auch an ersten Wüstenstrom-Projekten in Nordafrika beteiligt sind, gehen davon aus, dass in den kommenden Jahren beide Technologien parallel in Abhängigkeit vom Standort genutzt werden.
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Kanaren 2 – Rückfahrt
So, das ist jetzt letzte Beitrag zu den Kanaren werden. Damit ist mein großes Abenteuer abgeschlossen. Ich habe viel erlebt, nette Menschen kennengelernt und viele Eindrücke erhalten, von denen ich einige ja auch in den Berichten aufgeschrieben habe
Auf der Rückfahrt habe ich nicht mehr so viel angehalten, denn dann wäre ich nicht richtig weitergekommen. Es gab immer wieder tolle Landschaften und eindrucksvolle Aussichten und wenn ich einmal anfange, dann wäre das ganz viele Bilder geworden.
Also seht Ihr die Rückfahrt nur auf den Karten.
Insgesamt waren es jetzt 8379 km, 7 Länder und viele Fähren, die mich zu meinen Zielen gebracht haben.
Eindrucksvoll für mich war, welche Bedeutung die Landwirtschaft für Spanien hat.
Auf der ersten Etappe von Huelva aus geht die Strecke an Sevilla vorbei in Richtung Cordoba und Linares. Ich bin gefühlt 200 km nur durch Olivenwälder gefahren. Rechts und links von der Straße waren Olivenbäume so weit das Auge reicht.
Spaniens 300 Millionen Olivenbäume erzeugen mit jährlich 1,2 Billionen Litern 44% des weltweiten Angebots von Olivenöl.
Aus Italien kommt nur halb so viel und aus Griechenland nur ein Viertel. Jeder Spanier verbraucht im Jahr ca. 10 Liter Olivenöl. Nur die Griechen konsumieren noch mehr davon.
Die Produktion von Olivenöl ist, neben dem Tourismus, einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Andalusiens. 35% der bäuerlichen Bevölkerung in Andalusien beschäftigen sich mit dem Anbau, der Ernte und der Verarbeitung von Oliven. Allein in der Provinz Jaén stehen rund 60 Millionen Olivenbäume. Jaén als Hauptanbaugebiet erwirtschaftet rund 40% der Gesamtproduktion Andalusiens. Hier steht und fällt alles mit der Olive, denn sie ist Dreh- und Angelpunkt dieser von Touristen bisher kaum wahrgenommenen Region. So versucht man jetzt, mit der Schaffung einer “Olivenstraße” Touristen für die Region zu gewinnen. Kleinbauern und Ölmühlen haben sich zusammengetan und bieten dir Ölverkostungen, Kochkurse mit Olivenöl oder sogar die Mitarbeit bei der Ernte an.
Auf der zweiten Etappe ging die Route weiter in Richtung Valencia und weiter über Taragona bis nach Barcelona. Die Landschaft an der Küste ist natürlich ganz anders und die Landwirtschaft ändert sich. Die Früchte ändern sich auch. Große weite Weinfelder und ganz viele Orangen- besser gesagt Zitrusfrüchte. Da schon alles abgeerntet war, konnte man das nicht so genau erkennen.
Wenn ich an die Weinbauern z.B. an der Mosel denke, die in ihren Steilhängen vieles mit der Hand machen müssen, haben die Bauern es hier einfacher, einfach mal 1,2 oder mehr Kilometer mit dem Traktor durch das Feld fahren.
Spanien erntet pro Jahr mehr als 3 Millionen Tonnen Orangen und liegt damit an 7. Stelle der Weltproduktion. Brasilien z.B. produziert über 17 Millionen Tonnen pro Jahr.
Der Weihnachtsbaum in Spanien sollte eigentlich ein Orangenbaum sein. Nicht nur, weil die Orangen, die gerade jetzt zur Weihnachtszeit reif werden, wie Kugeln an den nordischen Tannen wirken. Auch seine Blüten – manche Sorten reifen und blühen ja zur gleichen Zeit – erscheinen wie flackernde Kerzen, die man im Norden mühsam aufstecken muss.
Der Duft der Orange ist einzigartig, süß, verspielt aber auch penetrant. Ich kann mich an Urlaube vor ganz langer Zeit 🤭 erinnern, da haben wir immer eine Seife gehabt, die nach Orangen roch. Ich habe nach ihr gesucht, aber nicht gefunden 🙃.
Die dritte Etappe wird mir aus drei Gründen in Erinnerung bleiben.
Zunächst ging es los Richtung Norden an Girona vorbei in Richtung spanische Grenze. Im Laufe der Zeit nahm der Wind dann zu und entwickelte sich zu orkanartigen Böhen, die mich bis zum Ziel begleiteten. Manchmal war es wie ein Tanz mit dem Wind auf der Autobahn. Wohnmobilfahrer und Gespannfahrer hatten auch ihre liebe Mühe. Da half nur eins, Ruhe bewahren. 🤷🏻
Der zweite Grund war nach über 7500 km der erste richtige Stau und was für einer. Ein Autofahrer erzählte mir später, dass sie drei Stunden darin gestanden haben. 😬 Ich hatte etwas mehr Glück, in Frankreich ist es erlaubt, mit angemessener Geschwindigkeit sich durch die Autos zu schlängeln. Aber das war auch nicht so einfach. Wer schon einmal in Frankreich Autobahn gefahren ist, kennt die Mautstationen. Hier war das eine richtig große mit bestimmt 15 Durchfahrten. Dahinter gibt es dann immer einen großen Platz, damit man sich wieder einordnen kann. Hier standen dann alle kreuz und quer und versuchten am Ende des Trichters auf die drei Spuren zu kommen. Tetris ist nichts dagegen. Also immer eine Lücke gesucht, mal hier, mal da und noch 4 km über die Standspur, dann hatte ich endlich wieder freie Fahrt, von dem Unfall habe ich nichts gesehen.
Der dritte Grund waren dann noch die Erinnerungen an Urlaube vor 50 Jahren 🫣. Da sind wir mit unseren Eltern nach Spanien oder Südfrankreich mit dem Wohnwagen gefahren und viele Städtenamen an den Abfahrten kamen mir bekannt vor, Nimes, Avignon, Montelimar und noch viele andere mehr.
Auch die vierte Etappe hatte wieder ihre Momente, die in Erinnerung bleiben. Der Wind war immer noch ungemütlich, wenn gleich nicht mehr so stark.
Mein Navi schien gerne die französische Landschaft genießen zu wollen. Auch wenn ich in den Einstellungen Autobahn erlauben, Mautstraßen erlauben und kürze Zeit eingestellt hatte, führte mich das Teil konsequent an jeder Autobahnauffahrt vorbei, zugegeben durch schöne Landschaft und tolle Straßen. Aber irgendwie kam ich dem Ziel nicht näher. Ich habe dann die Route abgebrochene und die Adresse des Hotels bei Luzern eingegeben. Dann ging es auf einmal. Es scheint so, dass wieder der größte anzunehmende Fehler nicht im Gerät war, sondern bei der Planung davor gesessen hat 🫣. Irgendwo hatte ich einen Hacken bei der Planung am PC gesetzt, der dafür der Grund war. Aber ich bin ja angekommen und außerdem nicht auf der Flucht.
Der dritte Punkt war das Verkehrschaos um Bern, die können da mit dem Kölner Ring in der rush hour mithalten oder sogar übertreffen. Auf einer Strecke von gut 50 km kommen mehrere Autobahnen zusammen oder werden abgeleitet. Das führte zu einem Chaos ohne Ende und ich habe für diese Strecke 1,5 Stunden gebraucht. Es wäre noch länger gewesen, wenn ich mich nicht durch die Mitte oder an der Seite vorbeigeschlängelt hätte. Alle Autofahrer waren wirklich zuvorkommend und haben Platz gemacht. An der Seite standen dann Tafeln mit der Aufschrift „Randzeiten nutzen um Stau zu vermeiden“. Sag das mal denen, die da jeden Tag drin stehen und zur Arbeit pendeln. 😬🤮
Die fünfte und letzte Etappe verlief völlig unspektakulär. Die Autobahnen waren frei und ab der deutschen Grenze bin ich dann die Deutsche Alpenstraße Richtung Sonthofen und bis Bad Hindelang gefahren. Hier ist das Hotel Anneliese, von dem wir ab Sonntag dann unsere Tagestouren starten.
Ich danke allen, die mir geschrieben haben und hoffe, dass Reisetagebuch hat gefallen. Was ich mit dem ganzen jetzt machen werde, weiß ich noch nicht, überlege aber.
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Kanaren 1
Und hier noch eine kleiner Nachtrag zu den Kanaren.
Die Rückfahrt war insgesamt ok, auch wenn die See über die meiste Zeit sehr unruhig und rau war. Das Schiff musste ziemlich gegen die Wellen und den Wind ankämpfen, so dass wir am Ende auch 1,5 Stunden Verspätung hatten. Um 23.00 Uhr war ich dann endlich im Hotel und morgen beginnt dann die Rückfahrt Richtung Norden.
Meine beiden Begleiter haben natürlich Teneriffa auch Tschüß gesagt 🙃.
Gestern gab es noch Unwetter in einigen Bereichen, durch die in den nächsten beiden Tagen fahren werde., z.B. der Großraum Valencia. Im Moment scheint aber nichts mehr zu kommen. Da drück ich mir mal die Daumen.
Für die unruhige Überfahrt wurden wir dann aber in Huelva mit einem tollen Sonnenuntergang entschädigt.
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Kanaren
Nun sind schon fast sechs Wochen ins Land gegangen, und in zwei Tagen endet mein Abenteuer auf den kanarischen Inseln.
Am 1. März startete die Fähre von Süd Spanien aus nach Lanzarote. Von da an führte mich der Weg dann weiter über Fuerteventura, Gran Canaria nach Teneriffa.
Alle Inseln waren für sich interessant, wobei natürlich Gran Canaria und Teneriffa für mich als Motorradfahrer ein Paradies bilden. Dazu zähle ich auch La Gomera, das ich an einem Tag besucht habe.
Lanzarote und Fuerteventura sind sehr trockene Inseln, auf denen es wenig Vegetation gibt. Interessant war der Weinbau in Lanzarote, der sich an die klimatischen Gegebenheiten angepasst hat und ganz gute Weine produziert.
Ich denke, aus den Berichten zu den einzelnen Inseln und den einzelnen Touren kann man erkennen, was ich alles erlebt habe.
Nach den jetzt gemachten Erfahrungen zählt Teneriffa immer noch zu meiner Lieblingsinsel. Hier gibt es ganz viele unterschiedliche Facetten, tropische Vegetation, Waldregionen und wie ich auch schon geschrieben habe Mondlandschaft. Die Straßen sind alle gut ausgebaut und während der Touren hatte ich Kontakt zu mehreren Motorradfahrern, die auch die schönen Strecken genossen haben. Meistens sogar Einheimische. Auf Lanzarote und Fuerteventura war man als Motorradfahrer eher ein Exot.
Mit meinen Unterkünften hatte ich insgesamt immer Glück. Jede für sich hatte seine Eigenarten, ob es „der Ziegenstall“ war oder das Haus, dass zu Hälfte im Felsen gelegen war. Alle Häuser waren gut eingerichtet und die Vermieter freundlich und unterstützend. Zugegeben, die Zufahrten zu zwei Häusern waren schon „speziell“, entweder 1 km Schotterpiste ins nirgendwo, oder ein sehr steiler Weg mit scharfen Kurven. Aber es hat alles geklappt. Das Höhlenhaus in Gran Canaria fand ich am schönsten. Man hatte von der Terrasse aus einen wunderbaren Blick über das gesamte Tal und konnte auch im Hintergrund noch das Meer sehen.
Am 11. Mai geht nun die Fähre von Santa Cruz zurück nach Süd Spanien. Insgesamt dauert die Fahrt 33 Stunden, wahrscheinlich deswegen, weil an den anderen Inseln auch noch Gäste aufgenommen werden.
Nach einem Tag Pause werde ich dann an der Mittelmeerküste Spaniens hoch Richtung Frankreich fahren, um dann durch die Schweiz ins schöne Allgäu zu kommen. Dort treffe ich dann am 21. Mai meine Motorrad Freunde und wir werden unsere jährliche Motorradwoche dort fahren. Darauf freue ich mich schon.
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Erstes großes Ziel erreicht
So, das erste große Reiseziel ist erreicht. Heute bin ich in Huelva angekommen und alles ist gut gegangen.
Die heutige Fahrt führte nur über Landstraßen durch den ganz tollen Nationalpark „Sierra de Aracena y Picos de Aroche“ zum Etappenziel.Es begann mit einem schönen Sonnenaufgang am Hotel.
Ein guter Kollege hat mir vor der Abfahrt noch ein Buch von Robert M. Pirsig „Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten“ empfohlen. 😄 Daraus möchte ich eine kurze Passagen zitieren, den so habe ich es heute auch erlebt.
„Wenn man mit einem Motorrad Ferien macht, sieht man die Welt mit anderen Augen an. Im Auto sitzt man ja immer in einem Abteil, und wenn man so daran gewöhnt ist, merkt man nicht, dass alles, was man durch das Autofenster sieht, auch wieder bloß Fernsehen ist. Man ist passiver Zuschauer, und alles zieht gleichförmig eingerahmt vorüber.
Auf dem Motorrad ist der Rahmen weg. Man ist mit allem ganz in Fühlung. Man ist mitten drin in der Szene, anstatt sie nur zu betrachten, und das Gefühle der Gegenwärtigkeit ist überwältigend.“
Die Bilder können nur schwer wiedergeben, wie es wirklich aussah, das weiß aber auch jeder, der selber unterwegs fotografiert und dann die Bilder anderen zeigt, aber sie geben einen Eindruck wieder.
Den Hund habe ich bei er Pause getroffen. Er lag im Schatten und hat einfach nur geschaut 🤷🏻♂️.




















































































































