Kategorie: Gran Canaria

  • Das Buch zur Kanarentour

    In dem auf dieser Seite angehängten Buch habe ich noch einmal meine Eindrücke zu der Tour auf die kanarischen Inseln zusammengefasst.Das Buch enthält Beschreibungen der Touren, Hinweise auf interessante Straßen auf den Inseln und noch einige andere praktische Tipps, falls jemand auch einmal eine solche Tour unternehmen möchte.Viel Spaß beim Lesen und Durchblättern

  • Der Nase nach mit vielen Sackgassen 🙃

    Der Nase nach mit vielen Sackgassen 🙃

    Heute bin ich einmal losgefahren und habe mich einfach treiben lassen. Dabei musste ich dann feststellen, dass es viele Straßen gibt, die zu kleinen Dörfern führen, dort aber aufhören, auch wenn das Navi etwas anderes sagte. Oder sie wurden zu Schottenstraßen, die ich dann nicht gefahren bin, da ich nicht wusste, wie das endet 🤷🏻‍♂️.

    Für die Bevölkerung ist das sicherlich anstrengend, diese Straßen zu fahren, denn sie müssen ja täglich von dort zur Arbeit oder auch zum Einkaufen.

    Mein Vermieter sagte mir dann noch folgendes zu den Straßen von Gran Canaria. Der bekannteste Comedian von Gran Canaria hätte gesagt:

    “Der beste kanarische Komiker sagte, dass sie eine Eidechse freiließen, um die Straßen auf den Inseln zu bauen, und wohin die Eidechse auch ging, sie machten die Straße“ 🙈

    https://gopro.com/v/KB2po8oGl8Eal

  • Agüimes und Barranco de Guayadeque

    Agüimes und Barranco de Guayadeque

    Agüimes ist eine malerische Gemeinde auf der Insel Gran Canaria, die zur Autonomen Region der Kanarischen Inseln gehört. Diese charmante Stadt, die sich im östlichen Teil der Insel befindet, zeichnet sich durch ihre reiche Geschichte, ihre landschaftliche Schönheit und ihre kulturelle Vielfalt aus. Mit einer Fläche von rund 79 Quadratkilometern und einer Bevölkerung von etwa 30.000 Einwohnern ist Agüimes sowohl eine historische als auch eine lebendige moderne Gemeinde.

    Die Geschichte von Agüimes reicht weit zurück und ist eng mit der Geschichte der Kanarischen Inseln verbunden. Die Ureinwohner der Inseln, die Guanchen, hinterließen hier ihre Spuren, die in den archäologischen Stätten wie dem Höhlenkomplex von Cuatro Puertas oder den prähispanischen Siedlungen in der Umgebung sichtbar sind. Nach der spanischen Eroberung im 15. Jahrhundert wurde Agüimes zu einem wichtigen landwirtschaftlichen und handwerklichen Zentrum.

    Die Architektur von Agüimes ist ebenso vielfältig wie faszinierend. Das historische Zentrum, das als Kulturerbe von besonderem historischen Interesse eingestuft wurde, besticht durch seine engen Gassen, weiß getünchten Häuser und traditionellen kanarischen Balkone. Die Kirche San Sebastián, ein markantes Wahrzeichen der Stadt, beeindruckt mit ihrer gotischen Fassade und ihrem barocken Interieur.

    Neben ihrer reichen Geschichte und Architektur bietet Agüimes auch eine atemberaubende Naturlandschaft. Die Umgebung ist geprägt von Vulkanlandschaften, Schluchten und üppigen Palmenoasen, die zum Wandern, Klettern und Erkunden einladen. Der nahegelegene Naturpark Guayadeque ist ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber und bietet spektakuläre Aussichten sowie die Möglichkeit, die einheimische Flora und Fauna zu entdecken.

    Die Gemeinde Agüimes ist auch für ihre lebendige Kultur und ihre traditionellen Feste bekannt. Veranstaltungen wie die Fiesta de Nuestra Señora del Rosario im Oktober ziehen Besucher aus der ganzen Welt an und bieten die Möglichkeit, die lokale Küche, Musik und Folklore zu erleben.

    Insgesamt ist Agüimes ein faszinierendes Reiseziel, das Geschichte, Natur und Kultur in perfekter Harmonie vereint und Besucher mit seiner Schönheit und seinem Charme begeistert.

    Der Barranco de Guayadeque ist eine beeindruckende Schlucht auf der Kanarischen Insel Gran Canaria, die sich durch ihre landschaftliche Schönheit, ihre kulturelle Bedeutung und ihre geologische Vielfalt auszeichnet. Diese Schlucht erstreckt sich über etwa 15 Kilometer von den Bergen im Landesinneren bis zur Küste und bietet spektakuläre Ausblicke auf steile Felswände, üppige Vegetation und tiefe Schluchten.

    Die Geschichte des Barranco de Guayadeque reicht weit zurück und ist eng mit der Geschichte der Ureinwohner der Kanarischen Inseln, den Guanchen, verbunden. In der Schlucht finden sich zahlreiche Höhlen, die von den Guanchen als Wohnungen und Gräber genutzt wurden. Einige dieser Höhlen sind bis heute bewohnt und bieten einen faszinierenden Einblick in die traditionelle kanarische Lebensweise.

    Die landschaftliche Vielfalt des Barranco de Guayadeque macht ihn zu einem beliebten Ziel für Wanderer, die die Schönheit der Natur genießen möchten. Es gibt gut markierte Wanderwege, die entlang des Flussbettes und durch die steilen Hänge führen, wobei atemberaubende Aussichten und eine reiche Tier- und Pflanzenwelt entdeckt werden können.

    Darüber hinaus ist der Barranco de Guayadeque auch ein bedeutendes Natur- und Kulturerbe, das geschützt und erhalten werden muss. Zahlreiche Maßnahmen werden ergriffen, um die Umwelt und die archäologischen Stätten in der Schlucht zu bewahren und gleichzeitig den Besuchern die Möglichkeit zu geben, dieses einzigartige Stück Natur zu erleben.

    Und hier der Film zu der Tour:

  • Die GC 200 auf Gran Canaria

    Die GC 200 auf Gran Canaria

    Die GC-200 ist eine beeindruckende Straße auf der Insel Gran Canaria, die Teil der Kanarischen Inseln ist. Diese Straße erstreckt sich entlang der nordwestlichen Küste der Insel und bietet atemberaubende Ausblicke auf das azurblaue Meer und die dramatische Landschaft von Gran Canaria.

    Die GC-200 beginnt in der Nähe von Agaete, einem malerischen Küstendorf, das für seine natürlichen Thermalquellen und den Hafen bekannt ist, von dem aus Fähren nach Teneriffa fahren. Von dort aus windet sich die Straße entlang steiler Klippen und durch üppige Täler, während sie sich nach Süden schlängelt. Die Fahrt entlang der GC-200 ist eine echte Entdeckungsreise, da sie durch einige der schönsten Landschaften der Insel führt.

    Entlang der Strecke bieten sich zahlreiche Haltemöglichkeiten an, um die spektakulären Aussichten zu genießen und Fotos von den steil abfallenden Klippen und dem tiefblauen Meer zu machen. Besonders beeindruckend ist der Aussichtspunkt Mirador del Balcón, von dem aus man einen atemberaubenden Blick auf den Felsen Dedo de Dios (Finger Gottes) hat, der aus dem Meer ragt und eine der markantesten natürlichen Formationen der Insel ist.

    Während der Fahrt entlang der GC-200 begegnet man auch kleinen Dörfern und malerischen Fischerhäfen, die einen Einblick in das traditionelle Leben auf Gran Canaria bieten. Man kann anhalten und frischen Fisch in einem der lokalen Restaurants probieren oder durch die engen Gassen der Dörfer schlendern, um die authentische kanarische Atmosphäre zu erleben.

    Die GC-200 ist jedoch keine Straße für schwache Nerven, da sie an einigen Stellen sehr eng ist und enge Kurven sowie steile Abhänge aufweist. Dennoch ist sie bei Abenteuerlustigen und Naturliebhabern gleichermaßen beliebt, die die Herausforderung der Fahrt entlang dieser spektakulären Küstenstraße suchen.

    Insgesamt ist die GC-200 eine unvergessliche Route für Reisende, die die Schönheit und Vielfalt der Landschaft Gran Canarias erleben möchten. Von den majestätischen Klippen bis hin zu den malerischen Dörfern bietet diese Straße eine unvergleichliche Möglichkeit, die natürliche Pracht der Insel zu entdecken.

    Und hier der Film dazu:

    https://my.hidrive.com/lnk/U1zzh2KXa

  • Las Palmas

    Las Palmas

    Heute habe ich Las Palmas besucht. Im letzten Jahr habe ich mir diesen Besuch geschenkt, da es bei den Temperaturen sicherlich nicht angenehm gewesen wäre, in den Motorradklamotten durch die Stadt zu laufen. Das war auch gut so. Es gibt viele zu sehen und es macht Spaß, durch die Straßen zu laufen.

    Las Palmas de Gran Canaria, die Hauptstadt der Kanarischen Inseln, ist ein faszinierendes Reiseziel, das eine reiche Mischung aus Kultur, Geschichte und natürlicher Schönheit bietet. Diese lebendige Stadt vereint moderne Annehmlichkeiten mit dem Charme einer historischen Hafenstadt. Die Altstadt, Vegueta genannt, begeistert mit ihren engen Gassen, historischen Gebäuden und gemütlichen Plätzen. 

    Leider sind aber auch noch viele Straßen mit dem Auto zu befahren, das trübt ein wenig den Eindruck.

    Der Markt Vegueta in Las Palmas de Gran Canaria ist ein lebhafter Ort, der die Essenz der kanarischen Kultur einfängt. Hier finden Besucher eine Fülle von frischen Produkten wie Obst, Gemüse, Fisch und Käse, die von lokalen Bauern und Fischern angeboten werden. Die bunten Stände laden zum Bummeln ein und bieten ein authentisches Einkaufserlebnis. Neben Lebensmitteln gibt es auch handgefertigte Kunsthandwerksprodukte und Souvenirs. Die Atmosphäre ist lebendig und pulsierend, mit freundlichen Händlern, die ihre Waren anpreisen. Der Markt Vegueta ist nicht nur ein Ort des Einkaufs, sondern auch ein kulturelles Zentrum, das Einheimische und Touristen gleichermaßen anzieht, um die Vielfalt der kanarischen Küche und Traditionen zu erleben.

    Die Kathedrale Santa Ana in Las Palmas de Gran Canaria ist ein architektonisches Meisterwerk, das die Geschichte der Stadt widerspiegelt. Mit ihrer imposanten Fassade und den kunstvollen Details ist sie ein beeindruckendes Beispiel für spanische Sakralarchitektur. Der Bau begann im 15. Jahrhundert und erstreckte sich über mehrere Jahrhunderte, was zu einem faszinierenden Mix aus gotischen, neoklassizistischen und neugotischen Stilen führte. Im Inneren beherbergt die Kathedrale prächtige Altäre, religiöse Kunstwerke und historische Grabstätten. Besucher können die spirituelle Atmosphäre genießen und die ruhige Schönheit dieses bedeutenden Wahrzeichens erkunden. Die Kathedrale Santa Ana ist nicht nur ein Ort des Gebets, sondern auch ein kulturelles Juwel, das Geschichte und Glauben miteinander verbindet.

    Die Strände von Las Palmas sind weltberühmt für ihre goldenen Sandstrände und das klare, türkisfarbene Wasser. Surfer aus aller Welt schätzen die Wellen von Playa de Las Canteras. Kulinarisch bietet die Stadt eine Vielzahl von Restaurants, die kanarische Spezialitäten und internationale Küche servieren. Die freundliche Atmosphäre und das angenehme Klima machen Las Palmas zu einem beliebten Reiseziel für Sonnenanbeter, Kulturliebhaber und Abenteurer gleichermaßen.

    Und hier der Film dazu:

  • Cadiz

    Cadiz

    Den Übergangstag bis zur Abfahrt der Fähre habe ich genutzt, einen kleinen Stadtrundgang durch die Altstadt von Cadiz zu machen.

    Cadiz, eine charmante Hafenstadt im südwestlichen Teil Spaniens, ist ein Ort voller Geschichte, Kultur und atemberaubender Schönheit. Mit einer reichen Vergangenheit, die bis ins 12. Jahrhundert vor Christus zurückreicht, hat die Stadt viele historische Stätten und Denkmäler zu bieten, die Besucher aus der ganzen Welt anziehen.

    Eine der bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten in Cadiz ist die Kathedrale Santa María, die als eines der herausragenden Beispiele der barocken Architektur in Spanien gilt. Der Bau dieser Kathedrale begann im 18. Jahrhundert und wurde erst im 19. Jahrhundert abgeschlossen. Sie ist nicht nur ein beeindruckendes architektonisches Meisterwerk, sondern beherbergt auch wertvolle Kunstwerke im Inneren, darunter Gemälde von Théodore Géricault und Francisco de Goya.

    Die Stadt hat jedoch noch viele weitere historische Gebäude und Plätze zu bieten. Die Festung Castillo de Santa Catalina, die im 17. Jahrhundert errichtet wurde, bietet einen spektakulären Blick auf den Hafen und das Meer. Der Torre Tavira, ein ehemaliger Wachturm aus dem 18. Jahrhundert, ist bekannt für seine Camera Obscura, die es Besuchern ermöglicht, eine beeindruckende Panoramaansicht der Stadt in Echtzeit zu betrachten.

    Neben den historischen Sehenswürdigkeiten ist Cadiz auch für seine lebendige Kultur und Traditionen bekannt. Die Stadt ist berühmt für ihre Karnevalsfeierlichkeiten, die zu den größten und buntesten in Spanien zählen. Während dieser Zeit verwandelt sich die Stadt in ein farbenfrohes Spektakel aus Kostümen, Paraden und Musik.

    Außerdem ist Cadiz für seine kulinarischen Köstlichkeiten bekannt. Die Stadt bietet eine Vielzahl von Restaurants und Tapas-Bars, in denen man die köstliche andalusische Küche genießen kann. Von fangfrischem Meeresfrüchtesalat bis hin zu köstlichem Jamón Ibérico gibt es für jeden Gaumen etwas zu entdecken.

    Die malerische Lage von Cadiz am Meer bietet auch viele Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten. Es gibt wunderschöne Strände, an denen Besucher schwimmen, sonnenbaden oder Wassersportarten wie Surfen oder Kajakfahren ausüben können. Das milde mediterrane Klima der Region macht es das ganze Jahr über zu einem idealen Reiseziel für Naturliebhaber.

    Neben all dem hat Cadiz auch eine blühende Kunst- und Musikszene. Die Stadt beherbergt das berühmte Cadiz Music Festival, bei dem renommierte Musiker und Künstler aus der ganzen Welt auftreten. Darüber hinaus gibt es viele Kunstgalerien und Museen, die zeitgenössische und traditionelle Kunstwerke ausstellen.

    Insgesamt ist Cadiz eine Stadt, die für ihre Geschichte, Kultur und Schönheit bekannt ist. Mit einer reichen Vergangenheit, einem lebendigen kulturellen Leben und einer atemberaubenden natürlichen Umgebung ist es ein Ort, den man bei einem Besuch in Spanien unbedingt erkunden sollte.

  • Hinfahrt Gran Canaria 2024

    Hinfahrt Gran Canaria 2024

    Nun ist es schon fast ein Jahr her, dass ich im Jahr 2023 mit dem Motorrad die kanarischen Inseln besucht habe.

    Dieses Jahr mache ich es anders. Ich fahre mit dem Auto nach Gran Canaria und bleibe dort insgesamt zirka 3 Wochen. Die Fahrt führt mich von Zuhause aus nach Montelimar, weiter nach Valencia und dann bis Cádiz im Süden Spaniens. Von dort geht dann die Fähre nach Gran Canaria.

    Ich konnte wieder das schöne Haus vom letzten Jahr mieten, „La Cueva de Tito“. Es liegt in der Nähe von Santa Brigida im Norden Gran Canarias und wird Ausgangspunkt meiner Erkundungen sein.

    Die Hinfahrt wird mir aus einigen Gründen sehr in Erinnerung bleiben. Zunächst ging es ja entspannt los. Bis Luxemburg, tanken und dann ab weiter in Richtung Süden 😃. Doch ich hatte nicht mit den Protesten der französischen Bauern gerechnet. Sie hatten an beiden Tagen, die ich in Frankreich war über 400 km Autobahnen an strategisch wichtigen Punkten blockiert und so musste ich fast die ganze Strecke über Landstraßen fahren. Da fallen die ca. 100 km Autobahn nicht auf. Dies hatte aber zum Teil gravierende Folgen, denn besonders der Güterverkehr musste auch diese Strassen nutzen.

    Man kann ja über Streiks sehr kontrovers diskutieren, Nutzen, Sinn und vor allem Kosten. Ich verstehe ja, dass es wichtig ist, seinen Standpunkt zu vertreten, aber ich verstehe auch die Wut der leidenden Autofahrer. Ich hatte Zeit, aber ich habe Staus auf der Autobahn erlebt, wo auf 15 km in drei Reihen LKW´s standen, die nicht weiter kamen. Die Fahrer haben sich dann, wenn die Lenkzeit vorbei war, irgendwo hingestellt, um ihre Pausen einzuhalten. Eine Frau wollte mit ihren Kindern nur kurz einkaufen und ist in einen Megastau geraten, nach fünf Stunden war sie wieder zu Hause. In Südfrankreich musste eine junge Frau ihr Kind im Auto zu Welt bringen, da sie das Krankenhaus nicht mehr erreichen konnte.

    Es gab einen kleinen Ort mit einer sehr engen Durchfahrt und drei Ampeln. Die LKW´s konnten diese Passage höchstens mit 10 km/h passieren und mussten noch aufpassen, dass sie nicht mit den Häuser oder den Kollegen kollidierten. Das hatte zur Folge, dass auf beiden Seiten des Ortes ca.10 km Stau waren und wir nur im Schritttempo voran kamen. Am zweiten Tag habe ich für die ersten 300 km 7 Stunden gebraucht.

    Dann ging es aber ganz entspannt weiter. Und ich bin gut in Cadiz angekommen.

    In der Nähe von Sevilla gibt es eine Besonderheit. Schon von weitem erkennt man einen leuchtenden Turm, der irgendwie spooky aussieht. Er war mir schon im letzten Jahr aufgefallen. Jetzt habe ich einmal ein Bild gemacht und abends im Netz gesucht, was es ist. 

    Es ist ein Solatkraftwerk. Fuentes de Andalucía (Spanien) – Das solarthermische Turmkraftwerk Gemasolar produzierte als erste Solaranlage weltweit 24 Stunden lang elektrischen Strom ohne Unterbrechung. Das sonnige Wetter in der spanischen Provinz Andalusien während der letzten Juniwoche sowie ein großer Wärmespeicher mit geschmolzenen Salzen verhalf dem 19,9 Megawatt-Kraftwerk zu diesem Erfolg. Die Betreibergesellschaft Torresol Energy hofft nun, die erst vor wenigen Wochen eingeweihte Anlage im Jahresdurchschnitt für 20 Stunden pro Tag für die Versorgung von etwa 25.000 Haushalten betreiben zu können.

    „Die hohe Ausbeute der Anlage fiel mit einigen Tagen exzellenter Sonnenbestrahlung zusammen“, sagt Torresol-Produktionsdirektor Diego Ramírez. Dabei fingen 2.650 verstellbare Spiegel, die so genannten Heliostaten, auf einer Fläche von 185 Hektar das Sonnenlicht ein. Gebündelt traf dieses auf den 140 Meter hohen, zentral in der Mitte des Spiegelfelds positionierten Turm des Kraftwerks. In dessen Spitze heizte sich dadurch ein keramischer Receiver-Block auf bis zu 900 Grad Celsius auf und erwärmte so eine Flüssigkeit auf 500 Grad Celsius. Über Wärmetauscher verdampftes Wasser versetzte schließlich die Turbinenräder von Stromgeneratoren in Drehung.

    Zur Überbrückung der Nachtstunden ohne Sonneneinstrahlung verfügt das Kraftwerk über einen Wärmespeicher aus einem Tank mit geschmolzenen Salzen. Tagsüber mit der konzentrierten Sonnenhitze aufgeheizt, kann damit über mehrere Stunden lang Wasser verdampft und Generatoren weiter betrieben werden. Dieses Speicherprinzip nutzen auch andere moderne Solarthermiekraftwerke, doch eine gesamte Nacht hatten sie bisher nicht überbrücken können.

    Heute gelten für die solarthermische Stromerzeugung Kraftwerke mit Parabolspiegeln als die ausgereifteste Technik. Turmkraftwerke stehen bisher in der Plataforma dí Solar bei Almeria und in zwei Kraftwerken nahe Sevilla in der Erprobung. Obwohl die Bau- und Betriebskosten von Turmkraftwerken noch über denen der Parabolspiegel-Technik liegen, haben sie wegen einer höheren Prozesstemperatur das Potenzial für höhere Wirkungsgrade. Kraftwerksplaner, die auch an ersten Wüstenstrom-Projekten in Nordafrika beteiligt sind, gehen davon aus, dass in den kommenden Jahren beide Technologien parallel in Abhängigkeit vom Standort genutzt werden.

  • Kanaren

    Kanaren

    Nun sind schon fast sechs Wochen ins Land gegangen, und in zwei Tagen endet mein Abenteuer auf den kanarischen Inseln.

    Am 1. März startete die Fähre von Süd Spanien aus nach Lanzarote. Von da an führte mich der Weg dann weiter über Fuerteventura, Gran Canaria nach Teneriffa.

    Alle Inseln waren für sich interessant, wobei natürlich Gran Canaria und Teneriffa für mich als Motorradfahrer ein Paradies bilden. Dazu zähle ich auch La Gomera, das ich an einem Tag besucht habe.

    Lanzarote und Fuerteventura sind sehr trockene Inseln, auf denen es wenig Vegetation gibt. Interessant war der Weinbau in Lanzarote, der sich an die klimatischen Gegebenheiten angepasst hat und ganz gute Weine produziert.

    Ich denke, aus den Berichten zu den einzelnen Inseln und den einzelnen Touren kann man erkennen, was ich alles erlebt habe.

    Nach den jetzt gemachten Erfahrungen zählt Teneriffa immer noch zu meiner Lieblingsinsel. Hier gibt es ganz viele unterschiedliche Facetten, tropische Vegetation, Waldregionen und wie ich auch schon geschrieben habe Mondlandschaft. Die Straßen sind alle gut ausgebaut und während der Touren hatte ich Kontakt zu mehreren Motorradfahrern, die auch die schönen Strecken genossen haben. Meistens sogar Einheimische. Auf Lanzarote und Fuerteventura war man als Motorradfahrer eher ein Exot.

    Mit meinen Unterkünften hatte ich insgesamt immer Glück. Jede für sich hatte seine Eigenarten, ob es „der Ziegenstall“ war oder das Haus, dass zu Hälfte im Felsen gelegen war. Alle Häuser waren gut eingerichtet und die Vermieter freundlich und unterstützend. Zugegeben, die Zufahrten zu zwei Häusern waren schon „speziell“, entweder 1 km Schotterpiste ins nirgendwo, oder ein sehr steiler Weg mit scharfen Kurven. Aber es hat alles geklappt. Das Höhlenhaus in Gran Canaria fand ich am schönsten. Man hatte von der Terrasse aus einen wunderbaren Blick über das gesamte Tal und konnte auch im Hintergrund noch das Meer sehen.

    Am 11. Mai geht nun die Fähre von Santa Cruz zurück nach Süd Spanien. Insgesamt dauert die Fahrt 33 Stunden, wahrscheinlich deswegen, weil an den anderen Inseln auch noch Gäste aufgenommen werden.

    Nach einem Tag Pause werde ich dann an der Mittelmeerküste Spaniens hoch Richtung Frankreich fahren, um dann durch die Schweiz ins schöne Allgäu zu kommen. Dort treffe ich dann am 21. Mai meine Motorrad Freunde und wir werden unsere jährliche Motorradwoche dort fahren. Darauf freue ich mich schon.

  • Gran Canaria 5

    Gran Canaria 5

    Heute habe ich einmal die ganze Insel umrundet. Letzte Nacht hat es sogar geregnet, so dass ich später losgefahren bin.

    Es ging wieder los zunächst Richtung Agaete und dann die GC 200, die sich an der Westküste Gran Canarias entlang schlängelt. Die Straße ist wunderbar zu fahren. Sie führt durch den „Parque Natural de Tamamada“ und ich konnte auch den Blick auf die nächste Insel, Teneriffa, werfen.

    Der Naturpark Tamadaba ist eines der am wenigsten von Menschenhand manipulierten Gebieten auf Gran Canaria. Er zieht sich über eine 7.500 Hektar grosse Fläche im westlichsten Teil der Insel vom Berggipfel bis hinunter zur Küste. Der Naturpark liegt innerhalb des von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärten Westens von Gran Canaria. Dem Besucher bietet der Park wunderschöne Wälder voller endemischer Kiefern, schwindelerregende Klippen an seinen fast unzugänglichen Küsten und eine außerordentliche Artenvielfalt in seinen Schluchten.

    Auf diesem Weg kommt man auch an den grünen Felsen von Gran Canaria vorbei. Schon von Weitem sieht man hier die in vielen Farbschattierungen leuchtende Felswand Fuente de los Azulejos oder einfach: Los Azulejos. Die Farbgebung ist das Ergebnis der Erosion und diverser Einlagerungen. Die dominierenden grünlich-türkisen Schattierungen sind auf Eisenhydrat zurückzuführen.

    Bevor man dann wieder an die Südküste in die großen Touristengebiete kommt,, fährt man durch den kleinen Ort Mogan.

    Mogan zählt ebenfalls zu den bevorzugten Touristenzentren. Die Ortschaft liegt in 93 km Entfernung von der Inselhauptstadt Las Palmas de Gran Canaria. Mit 172,44 Quadratkilometern besitzt die Gemeinde das zweitgrößte Gebiet der Insel. Ihre Höhenlage reicht von 22 m über dem Meeresspiegel bis zu 1583 m auf dem Gipfel des Sándara.

    Die Landschaft der Gemeinde Mogán wird durch weite Hänge geprägt, in die tiefe Schluchten eingeschnitten sind, die sich vom Inselzentrum zum Meer hin ziehen. Besonders eindrucksvoll sind die Schluchten von Veneguera und Mogán mit Landschaften von großer Schönheit.

    Die Rückfahrt war dann wieder direkter 😉, die Gründe hatte ich ja früher schon einmal geschrieben.

    Ich denke, das war die letzte Runde auf Gran Canaria. Am Mittwoch geht die Fähre nach Teneriffa. Gran Canaria ist eine sehr interessante Insel, die viel Abwechslung bietet. In einigen Berichten im Internet wird auch davon gesprochen, dass die Insel mehrere Miniklimazonen beheimatet. Krasse, steile Gebirge, sanfte Hügellandschaften, die auch überall landwirtschaftlich genutzt werden und schöne Sandstrände. Bei einigen Straßen war es für mich grenzwertig, ich habe aber auch tolle, gut ausgebaute Straßen gefunden, auf denen es viel Spaß gemacht hat, zu fahren. Deshalb versuche ich heute auch einmal, zwei kurze Sequenzen als Film mit einzubauen.

    Morgen und übermorgen nutze ich einfach das schöne Wetter, um ein wenig in der Sonne zu liegen, bin ja im Urlaub 😎🌞.

  • Die Inseln in Bild und Ton

    Die Inseln in Bild und Ton

    Lanzarote

    Furteventura

    Gran Canaria

    Teneriffa

    Gomera

  • Gran Canaria 4

    Gran Canaria 4

    Heute führte der Weg mich von Santa Brigida aus auf verschlungenen Pfaden in Richtung Tejeda. Den Tipp hatte ich von einer Gran Canaria Kennerin 😉 bekommen. Die Straßen waren mal wieder z.T. abenteuerlich und an vielen Stellen war ich echt froh, dass mir keiner entgegen kam 🫣, wäre echt nicht gut gewesen.

    Tejeda liegt auf 1050 m Höhe und 44 km von der Hauptstadt, 22 km von San Mateo entfernt. Im Gemeindegebiet liegt der Pico de las Nieves, der mit 1949 m die höchste Erhebung der Insel ist. Der Aussichtspunkt auf dem Gipfel bietet einzigartige Ausblicke auf den Krater Caldera de Tirajana und den Naturpark des Roque del Nublo. An dem bin ich ja auf einer anderen Tour schon vorbei gekommen. Auf den Bildern sieht es schon klasse aus, wie dieser große Monolith da auf dem Berg thront. Man mag sich gar nicht vorstellen, wenn der mal aus welchen Gründen auch immer umfallen würde.

    Die Landschaft wird von ausgedehnten Wäldern aus kanarischen Pinien und Mandelplantagen beherrscht. Auch Kunst und Kultur sind in dieser Gemeinde präsent. Im Dorf Tejeda befindet sich das Museo de Esculturas de Abraham Cárdenes mit Skulpturen des großen kanarischen Künstlers.

    Die hausgemachten Mandelbackwaren sind sehr beliebt (waren auch lecker), dazu bietet sich eine spektakuläre Aussicht auf den Roque del Nublo.

    Weiter ging es bis nach San Bartolomé de Tirajana. Die Gemeinde San Bartolomé de Tirajana kombiniert Strandtourismus und Berge. Die Entfernung von der Küste bis zur höchsten Erhebung der Gemeinde beträgt 40 km. Im historischen Ortskern, der als Tunte bekannt ist, erhebt sich die die 1922 geweihte Kirche San Bartolomé de Tirajana. Sie besitzt die Struktur einer Basilika mit drei Kirchenschiffen. Sehenswert ist der Hochaltar des Meisters Lino Feo Ramos von 1922. In der mittleren Nische des Altars befindet sich ein Bildnis des Heiligen Bartholomäus, das zwischen 1783 und 1787 erworben wurde.

    Weiter bin ich dann Richtung Süden zur Küste, um dann auf geradem Weg wieder zurück zu fahren. An der Karte kann man erkennen, die Hälfte der Route ist ziemlich kurvig, der Rest gerade. Ehrlich, mir reicht es dann auch. Es ist anstrengend, in den Bergen zu fahren und ich muss mich sehr auf die Straße konzentrieren und so mancher Blick auf die eindrucksvolle Landschaft bleibt ganz kurz.

    Gestern hatte ich auch noch Besuch. Der Hund 🐶 war ganz lieb und ich weiß auch nicht, woher er kam. Er schien sich aber auszukennen. Er dreht eine Runde durch den Garten, markierte einige Stellen und ist dann wieder gegangen. 🤷🏼

  • Gran Canaria 3

    Gran Canaria 3

    Heute ging die Route in den Nordwesten von Gran Canaria. Erstes Ziel war die kleine Hafenstadt Agaete, in der ich mir den Hafen angeschaut habe und das Ticket für die Fähre nächste Woche nach Teneriffa gekauft habe. Was man hat, das hat man 😎💪.

    Die Landschaften des Gemeindegebiets sind im Allgemeinen schroff und steil. Drei große Täler steigen von hier zur 1180 m hohen Gipfelzone des Pinar de Tamadaba (Pinienwald) an: El Risco, Guayedra und Agaete.

    Agaete besitzt Zeugnisse aus allen historischen Epochen der Insel. Auf dem Gemeindegebiet befindet sich eine der bedeutendsten archäologischen Begräbnisstätten der Insel, die Nekropole von Maipés, in der ein Archäologiepark eingerichtet wird. 

    Im historischen Ortskern liegt die Kirche Iglesia de la Concepción, die die ursprüngliche Kapelle von 1515 ersetzt. Bemerkenswert sind auch das heutige Kulturzentrum und das Rathaus. Die beiden Gebäude aus dem 19. Jahrhundert sind ein schönes Beispiel für die traditionelle Architektur jener Zeit.

    Weiter ging es ein Stück zurück, um dann die CG 21 nach Süden durch den Park „Parque Rural de Doramas“ zu fahren. Die Straße schlängelt sich sanft durch den Park und es gibt ein völlig anderes Landschaftsbild zu den anderen Teilen von Gran Canaria. (siehe auch Relive Video)

    Hier trifft man auf eine Landschaft von großer Schönheit mit natürlichen Abschnitten, landwirtschaftlichen Gebieten und kulturell bedeutungsvollen Gegenden. Im Park befinden sich bedeutende Oberläufe von Schluchten wie Azuaje und Moya sowie weitere einzigartige Elemente, die für eine interessante geomorphologische Struktur des Gebietes sprechen. Insgesamt übernimmt die Gegend eine wichtige Aufgabe hinsichtlich des Auffüllens von Wasserläufen, insbesondere in den höheren Lagen, die häufig von Nebel heimgesucht werden. Drei dieser Gebiete, Azuaje, Barranco Oscuro und Los Tilos de Moya, sind vom wissenschaftlichen Standpunkt her doppelt interessant, denn hier herrscht eine dichte Ansammlung an Lorbeerwaldzonen.