In dem auf dieser Seite angehängten Buch habe ich noch einmal meine Eindrücke zu der Tour auf die kanarischen Inseln zusammengefasst.Das Buch enthält Beschreibungen der Touren, Hinweise auf interessante Straßen auf den Inseln und noch einige andere praktische Tipps, falls jemand auch einmal eine solche Tour unternehmen möchte.Viel Spaß beim Lesen und Durchblättern
Die Motorradtour startet und endet am Landgasthof Wüllner und führt auf einer abwechslungsreichen Rundstrecke durch das Herz des Sauerlandes. Schon kurz nach dem Start rollt man über die L740, bevor kleinere Kreisstraßen wie die K16 und K46 einen ersten Vorgeschmack auf kurvige Waldpassagen geben. Auf der L915 und der K41 öffnet sich der Blick immer wieder auf sanfte Hügelketten und grüne Wiesen, ehe ein erster Stopp an einem idyllischen See möglich ist – perfekt für eine kurze Pause. Über die L914 und die Waller Straße geht es weiter in Richtung Meschede, wobei die L541 und L519 mit langgezogenen Kurven und Panoramablicken punkten. Ein besonderes Highlight ist die Fahrt entlang der L842(Plettenberger Straße), die mit flüssigen Kehren und dichtem Wald besticht. Über kleinere Straßen wie die Diekentalstraße und die Sundener Straße erreicht man die B229, die Motorradfahrern für ihre Dynamik bekannt ist. Ein landschaftlicher Höhepunkt wartet am Sorpesee. Die Strecke über die K12 und die Enkhauser Straße schlängelt sich direkt am Ufer entlang, mit herrlichem Blick auf das Wasser. Später wechselt die Tour über die K1 auf die L745 und steuert den nächsten markanten Stausee an: die Möhnetalsperre. Die Fahrt über die Arnsberger Straße, das Süd- und Nordufer sowie die kurvige Seeuferstraße bietet pures Urlaubsgefühl auf zwei Rädern. Durch das Möhnetal geht es weiter über die Sauerlandstraße und die Kurfürstenstraße, bevor die L735 und die Kallenhardter Straße knackige Anstiege und Kehren bereithalten. Besonders der Abschnitt über die Theodor-Ernst-Straße und die L776 ist ein Genuss für Kurvenliebhaber. Auf dem Rückweg führen die K15, die B480 und die L870 wieder tiefer in die Sauerländer Mittelgebirgslandschaft hinein. Über die B251, L743 und schließlich die L742 erreicht man nach einer letzten schwungvollen Etappe wieder den Landgasthof Wüllner. Die Runde kombiniert Seen, Talsperren, enge Waldstraßen und aussichtsreiche Höhenzüge – eine perfekte Mischung aus Fahrspaß und Naturerlebnis. Vor allem die Abschnitte an Sorpesee und Möhnetalsperre bleiben als landschaftliche Glanzpunkte in Erinnerung, während die kurvigen Verbindungsstraßen für pures Motorradvergnügen sorgen.
Etappe 1: Start – Landgasthof Wüllner → Meschede Straßen: L 740 → K 16 → K 46 → L 915 → K 41 → L 914 → Waller Straße → L 541 → L 519 Länge: ca. 55 km Highlights: Einrollen durch kleine Sauerländer Dörfer, erste Wiesen- und Waldkurven, idyllischer kleiner See am Weg.
Etappe 2: Meschede → Sorpesee Straßen: L 842 → Diekentalstraße → Sundener Straße → B 229 → K 12 → Enkhauser Straße Länge: ca. 40 km Highlights: Schwungvolle Passagen durch Täler, dann die Uferstraße am Sorpesee mit tollen Blicken aufs Wasser – perfekter Fotostopp.
Etappe 3: Sorpesee → Bikertreff Jeronimo → Möhnetalsperre Straßen: K 1 → L 745 → Arnsberger Straße → Südufer → Seeuferstraße Länge: ca. 45 km Highlights: Pause am legendären Bikertreff Jeronimo – Treffpunkt für Motorradfahrer aus ganz NRW. Weiterfahrt zur Möhnetalsperre, spektakuläre Staumauer und Fahrt direkt am Ufer entlang.
Etappe 4: Möhnetalsperre → Brilon → Olsberg Straßen: Im Möhnetal → Sauerlandstraße → Kurfürstenstraße → L 735 → Kallenhardter Straße → Theodor-Ernst-Straße → L 776 → K 15 → B 480 Länge: ca. 65 km Highlights: Kurvenreiche Abschnitte durchs Möhnetal, knackige Steigungen und Kehren. Fahrspaß pur mit ständig wechselnder Landschaft.
Etappe 5: Olsberg → Rückkehr Landgasthof Wüllner Straßen: L 870 → B 251 → L 743 → L 742 Länge: ca. 35 km Highlights: Flotte Verbindung durchs Hochsauerland, letzte Panorama-Blicke auf Hügel und Wälder. Entspanntes Ausrollen zurück zum Gasthof.
🔎 Gesamt Gesamtlänge: ca. 240 km Regionen: Hochsauerland – Arnsberger Wald – Sorpetalsperre – Möhnetalsperre – Briloner Land Fahrzeit: 6–7 Stunden inkl. Pausen Besonderheiten: Zwei große Seen, ein kultiger Bikertreff und abwechslungsreiche Landstraßen – ideal für einen erlebnisreichen Motorradtagesausflug.
Die Motorradtour startet am Landgasthof Wüllner und führt auf einer abwechslungsreichen Runde durch das Sauerland, das Ederbergland und den Nationalpark Kellerwald-Edersee. Schon zu Beginn auf der L 740, später über die kleineren Kreisstraßen K 48 und K 46, wechseln sich sanfte Kurven und freie Abschnitte ab. Auf der L 742 und K 47 geht es weiter Richtung Diemelsee. Die Strecke bleibt kurvig, ideal zum Einrollen, während man durch dichte Wälder und kleine Dörfer fährt.
Über die L 743 und die Korbacher Straße erreicht man die L 3393, die am Diemelsee entlangführt. Hier bietet sich ein erster landschaftlicher Höhepunkt: das Wasser schimmert zwischen den Hügeln, gesäumt von kurvigen Straßen, die zum Schwingen einladen. Weiter geht es über die L 3078, L 3082 und die Aartalstraße (L 3076), bevor die Bundesstraße B 251/252 ein zügiges Vorankommen ermöglicht.
Über die ruhigeren Kreisstraßen K 25 und K 21 erreicht man die L 3086 und damit den nächsten Höhepunkt der Tour: den Edersee. Eingebettet im Nationalpark Kellerwald-Edersee schlängelt sich der Stausee durch bewaldete Höhenzüge. Ein Pflichtstopp ist das Café Zündstoff, direkt am Wasser gelegen und bei Motorradfahrern äußerst beliebt. Hier treffen kurvenreiche Anfahrt, entspannte Pausenatmosphäre und grandiose Ausblicke zusammen.
Gestärkt geht es über die L 3383 zurück auf die Bundesstraße B 253, von der die Route auf die L 3077 abzweigt. Diese führt durch die liebliche Landschaft des Ederberglandes mit wechselnden Passagen aus Wald und offenen Tälern. Weiter über die L 3073, erneut die L 3077 und die bekannte L 3076 ergibt sich ein perfektes Kurvenband, das sportlich ambitionierte Fahrer wie auch Genießer gleichermaßen begeistert.
Ein weiterer Abschnitt der B 253 leitet über zur L 3382, dann folgen die Straßen L 717 und L 721, die den Bogen zurück ins Sauerland spannen. Der letzte Abschnitt auf der L 740 bringt die Gruppe schließlich wieder zum Ausgangspunkt am Landgasthof Wüllner.
Die Tour verbindet auf rund 250 Kilometern das Beste der Region: geschmeidige Kurven, idyllische Flusstäler, die Weite der Mittelgebirgslandschaft und markante Höhepunkte wie den Diemelsee und den Edersee. Besonders reizvoll ist der Wechsel zwischen kleinen Kreisstraßen mit wenig Verkehr und gut ausgebauten Landstraßen, die auch sportlich gefahren werden können. Ein gelungener Mix aus Fahrspaß, Naturerlebnis und geselligen Stopps – eine ideale Motorradrunde für Genießer und Kurvenfans gleichermaßen.
Die Rundtour beginnt in La Puebla de Roda und nimmt sofort Fahrt auf. Entlang der A-1605 geht es in Richtung Bonansa. Die Straße schmiegt sich an die Hänge der Vorpyrenäen, die Felsen leuchten am Morgen oft in Ockertönen, und in den Bachbetten glitzert das Wasser der Isábena. Auch in Bonansa bleibt die Route auf der A-1605 und folgt weiter dem Tal – flüssige Radien, enge Kehren und immer wieder Blicke auf verstreute Bergdörfer mit schiefergedeckten Dächern, überragt von romanischen Kirchtürmen – typisch für die historische Region Ribagorza.
Hinter Pont de Suert biegt die Strecke auf die N-230 ab. Diese weite Talstraße führt vorbei an Vilaller und Ester de Forcat zum Embalse de Baserca, dessen türkisfarbenes Wasser zwischen steilen Felswänden liegt. Nach dem Stausee steigt die Trasse weiter an und führt in den Tunnelkomplex, der den Übergang ins Val d’Aran markiert. Beim Verlassen des Tunnels wechselt die Szenerie schlagartig: Dichte Wälder und schroffe Gipfel des Parque Natural Posets-Maladeta dominieren das Panorama. Bald erreicht die Route Vielha, den lebhaften Hauptort des Tals, dessen Steinhäuser, Holzgalerien und die Kirche Sant Miquèu exemplarisch für die aranesische Architektur stehen.
Weiter auf der N-230 führt die Tour nordwärts hinunter nach Bossóst, einem weiteren hübschen Ort mit romanischer Kirche. Hier biegt die Strecke links ab auf die N-141 – ein wahres Kurvenparadies: Die Straße schlängelt sich mit schnellen Wechseln durch das Garonne-Tal, überquert die Grenze nach Frankreich und erreicht schließlich Bagnères-de-Luchon. Der Belle-Époque-Kurort mit seinen Thermalquellen atmet Tour-de-France-Flair; Cafés und prunkvolle Fassaden aus der Jahrhundertwende laden zu einer Pause ein.
Von Luchon aus geht es links auf die D 618, die hier als Route du Col de Peyresourde bekannt ist – ein Klassiker der Tour de France. Weit geschwungene Kehren, perfekte Übersicht und spektakuläre Panoramablicke auf die Hochpyrenäen prägen diesen Abschnitt. Nach dem Abzweig auf die D 325 (Route du Camou) wird die Straße schmaler und führt reizvoll durch Wälder und Wiesen, bevor sie in die D 225 übergeht. Über die Route de Sailhan gelangt die Tour in die Umgebung von Couret – eine ursprüngliche Kulturlandschaft mit kleinen Brücken, alten Trockensteinmauern und Heuschobern.
Vorbei an Azet senkt sich die Route auf der D 929 nach Saint-Lary-Soulan. Wintersportort im Schnee, Bergsportzentrum im Sommer – und für Motorradfahrer:innen ein idealer Ausgangspunkt in die großen Pyrenäentäler. Nun folgt die Strecke der Route d’Espagne vorbei an Aragnouet, die Bergwelt wird karger, die Gipfel rücken näher. Kurz hinter der Grenze schließt die Tour an die aragonesische Eje del Cinca an und erreicht Parzán – ein lohnender Ort für eine Pause mit Blick auf die Dreitausender des Monte-Perdido-Massivs.
Auf der Eje del Cinca führt die Route weiter talwärts durch Lafortunada und Escalona. Hier öffnet sich der Blick zur Añisclo-Schlucht im Nationalpark Ordesa y Monte Perdido – eine der spektakulärsten Kalksteinlandschaften Spaniens. Ein kurzer Abstecher wäre lohnenswert, doch die Hauptroute zieht weiter nach Aínsa. Das mittelalterliche Städtchen mit seiner weiten Plaza Mayor und der wehrhaften Burg zählt zu den schönsten historischen Ensembles der Pyrenäen, Kopfsteinpflaster und Arkaden erzählen von Jahrhunderten des Handels und der Pilgerschaft.
Ab Aínsa folgt die Route der berühmten Eje Pirenaico (N-260) – eine der schönsten Motorradstraßen der Iberischen Halbinsel. Besonders abwechslungsreich ist der Abschnitt bis Foradada del Toscar, es gibt einen Wechsel zwischen engen Felspassagen, Aussichtsbalkonen über dem Cinca und kleinen Tunneln, die sich durch den Fels bohren. In Foradada del Toscar zweigt die Strecke rechts ab auf die HU-V-9601 – ein schmaler, fein kurviger Leckerbissen – und mündet schließlich wieder in die A-1605 bis nach La Puebla de Roda.
Fazit: Diese Pyrenäenrunde ist ein Fest für alle Sinne. Sie verbindet spektakuläre Gebirgspanoramen mit fahrerisch anspruchsvollen Straßen, kulturell bedeutsame Orte mit ursprünglichen Landschaften. Kurve reiht sich an Kurve, ohne monoton zu werden – stattdessen überrascht die Strecke immer wieder mit neuen Blicken, Perspektiven und Stimmungen. Eine Motorradtour, die nicht nur den Asphalt, sondern auch das Herz in Bewegung bringt – und deren Eindrücke weit über die letzten Kilometer hinaus nachwirken.
Die knapp 304 Kilometer lange Rundtour beginnt wieder an unserem Hotel in La Puebla de Roda und führt zunächst auf der kurvenreichen A-1605 hinab ins Tal des Río Isábena. Links und rechts ragen helle Kalkwände auf, während sich am Horizont bereits die schroffen Silhouetten der Zentralkordillere abzeichnen. Auf kaum zehn Kilometern gewinnt die Strecke schon spürbar an Höhe und eröffnet immer wieder weite Blicke auf das von Trockenmauern und Olivenhainen durchzogene Vorland.
Hinter der Abzweigung auf die HU-V-9401 Richtung Campo wird die Straße schmaler und folgt einem versteckten Seitental. Enge Kehren wechseln mit fließenden Bögen und gelegentlich blitzt tief unten das türkisfarbene Wasser des Embalse de Linsoles auf. Kurz vor Campo öffnet sich das Panorama: Im Norden thront der 3 058 Meter hohe Cotiella, dessen schneebedeckte Gipfel selbst im Frühsommer glitzern.
Ab Campo nimmt die Route die Eje Pirenaico (N-260) auf – eine der schönsten Motorradstrecken der Pyrenäen. Entlang des Río Ésera reiht sich Tunnel an Felsgalerie; in fast jedem Hangbogen locken Aussichtspunkte, von denen der Blick über das langgestreckte Embalse de Mediano schweift. Mittelalterliches Flair empfängt den Fahrer in Aínsa: Die perfekt erhaltene Plaza Mayor mit ihrer Arkadenfront ist ideal für einen kurzen Café-Stopp unter romanischen Rundbögen.
Die nächsten Kilometer bis Boltaña bleiben auf der N-260, bevor bei der Brücke über den Río Ara die spektakuläre A-1604 nach Süden abzweigt. Sie quert das Herz des Parque Natural de la Sierra y los Cañones de Guara – ein Labyrinth aus Schluchten, Karstfelsen und Wacholderheiden. Zwischen Laguarta und der verlassenen Pardina Baja de Atós klettert die Straße auf fast 1 300 Meter; der ständige Wechsel aus dichtem Steineichenwald und kahlen Felsriegeln sorgt für ein alpines Fahrgefühl. Am höchsten Punkt eröffnet sich eine fast unberührte Hochebene.
Hinter der Passhöhe fällt die Straße in sanften Schleifen Richtung Nueno, wo sie die Autovía A-23 streift. Doch die Tour bleibt der Einsamkeit treu: Über die Carretera de Apíes zieht sie an Sonnenblumenfeldern vorbei, bis eine kleine, bestens asphaltierte Nebenstraße – die Carretera de Fornillos y Barluenga – in die Kalkkessel westlich von Huesca einschwenkt. Im winzigen Barluenga lohnt sich ein Abstecher zur prähistorischen Dolmenanlage „Dolmen de Belsué“, bevor es auf der Carretera de Vadiello zum gleichnamigen Stausee weitergeht. Der smaragdgrüne Embalse de Vadielloliegt eingebettet zwischen den gewaltigen Mallos de Ligüerri, deren rotbraune Turmfelsen senkrecht in den Himmel schießen – ein Fotostopp, den kein Motorradfahrer auslässt.
Nach Loporzano windet sich die Carretera de Abiego durch Mandelhaine und Weinterrassen nach Bierge, berühmt für den Wasserfall Salto de Bierge, an dem sich Canyoning-Sportler in den Río Alcanadre stürzen. Auf der folgenden Teilstrecke nach Adahuesca säumen Steineichen-Tunnels die Piste; ein kurzer Schlenker hinüber zum Felsdorf Alquézar– UNESCO-Prädikat „schönstes Dorf Spaniens“ – bietet sich hier geradezu an.
Über die A-1229 rführt die Tour weiter in die weite Ebene des Somontano. Die Reben des D.O.-Gebiets Somontano de Barbastro begleiten den Weg bis Pozán de Vero und Barbastro, wo gotische Fassaden und moderne Tapas-Bars um Aufmerksamkeit konkurrieren. Die A-123 zieht anschließend hinauf nach Graus; die dreibogige Puente de Abajo und das bunte Plaza-Mayor-Ensemble sind ein perfekter Ort für einen letzten Espresso.
Den abschließenden Teil der Tour liefert erneut die A-1605: Von Graus folgt sie dem Río Isábena nach Norden, schlängelt sich durch enge Gorges, passiert das romanische Kloster von Obarra und erreicht schließlich wieder La Puebla de Roda. Am Ende des Tages stehen rund 4 400 Meter Gesamtanstieg und 304 Kilometer auf dem Zähler – eine Tour, die fahrerisch fordert, landschaftlich begeistert und kulturell verführt.
Die Rundtour verbindet spektakuläre Pyrenäenlandschaft mit tiefen Schluchten, mittelalterlichen Dörfern und kulturellen Highlights. Kurvige Bergstraßen, wenig Verkehr und ständig wechselnde Panoramen machen diese Strecke zu einem Erlebnis für Motorradfahrer – und zu einem unvergesslichen Erlebnis in Aragón.
Auch 2025 führte uns wieder eine Tour in die Rhön.
Als Standort hatten wir uns das Hotel zur Linde in Schenklengsfeld ausgesucht. Für Motorradfahrer ist dieses Hotel sehr empfehlenswert. Es gibt die Möglichkeit, die Motorräder in einer großen Garage unterzustellen und das Betreiberehepaar sowie das ganze Personal ist sehr gastfreundlich.
Schenklengsfeld ist eine ländliche Gemeinde im osthessischen Landkreis Hersfeld‑Rotenburg und liegt etwa 10 km südöstlich von Bad Hersfeld. Die Gemeinde besteht aus dem Kernort und 13 Ortsteilen – darunter Lampertsfeld, Malkomes, Erdmannrode, Konrode, Dinkelrode, Wippershain und weitere – und zählt rund 4 300 Einwohner.
Geografie & Landschaft Schenklengsfeld liegt auf einer fruchtbaren Hochebene zwischen dem Seulingswald im Norden und dem Hessischen Kegelspiel im Süden. Die Gemeinde befindet sich auf 317–318 m über NHN, nahe der Wasserscheide zwischen Fulda- und Werratal, mit Quellen wie der Solz und dem Ransbach in der Nähe (Wikipedia). Die Region ist geprägt von sanften Hügeln, Wäldern und offenen Feldern – ideal für Wanderungen und Radtouren (landwirtschaft.hessen.de).
Sehenswürdigkeiten & Kultur Das markanteste Wahrzeichen ist die weithin bekannte Tausendjährige Linde auf dem historischen Marktplatz – vermutlich Deutschlands ältester Baum, über 1 200 Jahre alt und Stammgast in Bilderbüchern rund um Naturdenkmale. Einst diente sie als Gerichtslinde mit Prangerfunktion, heute ist sie ein beliebter Treffpunkt und Schauplatz von Veranstaltungen wie dem Lindenblütenfest (alle zwei Jahre) und kleineren Kulturabenden unter dem Baum (Wikipedia).
Die evangelische Mauritiuskirche, Mutterkirche des Kirchspiels Schenklengsfeld, kombiniert einen romanischen Turm aus dem 12. Jahrhundert mit einem barocken Kirchenschiff aus dem 18. Jahrhundert und einem Turmaufsatz von 1822. Innen beeindrucken Spiegeltonnengewölbe, historische Emporen und eine 1888 eingebaute Orgel (Wikipedia).
Weitere kulturelle Einrichtungen sind das Judaica‑Museum im ehemaligen jüdischen Lehrerhaus (gegründet 1999) sowie der historische jüdische Friedhof mit Gedenkstein für die Opfer des Holocaust – ein wichtiger Ort der Erinnerung (Wikipedia).
Geschichte & Verwaltung Erstmals Mitte des 9. Jahrhunderts als „Lengesfeld“ erwähnt, war Schenklengsfeld Zentrum des Amtes Landeck mit Vogtei, Galgen und Gerichtsfunktionen. Im Laufe der Jahre wurde es Teil von Hessen‑Kassel, später Preußen und heute Bundesland Hessen. Seit 1971/72 entstanden durch Gebietsreformen die heutigen Ortsteile (Wikipedia).
Schenklengsfeld bietet eine gelungene Mischung aus Historie, Natur und ländlichem Leben. Die traditionsreiche Linde, kulturelle Einrichtungen, naturnahe Rad‑ und Wanderwege sowie ein reges Gemeindeleben machen den Ort zu einem charmanten Ziel im hessischen Kuppenrhön.
Unmittelbar nach dem Start in Schenklengsfeld führt die Route über die L 3171, eine angenehm breite Landstraße, die sich weich durch Felder und Baumstreifen schlängelt. Hinter dem Basaltwerk steigt die Strecke leicht an, bevor in Oberbreitzbach auf die L 3173 gewechselt wird. Zwei lang gezogene Kurven leiten hinab in das Fachwerkdorf Mansbach, dessen gesamte Ortsdurchfahrt derzeit als L 3173 ausgewiesen ist. Quelle: Osthessen News
Am südlichen Ortsende von Mansbach biegt die Tour links auf die schmale, kurvenreiche K 88 ab, die einen reizvollen Wechsel zwischen Hecken und Wiesen bietet. In Großentaft wird die gut ausgebaute L 3397 Richtung Rasdorf erreicht; bereits nach einem Kilometer zweigt jedoch die K 29 ostwärts ab und zieht in drei rhythmischen Kehren hinauf nach Haselstein. Von dort folgt die Strecke der L 3258, die laut Hessen‑Liste genau diese Dörfer verbindet: Haselstein – Mittelaschenbach – Hofbieber – Langenbieber. Quelle: Wikipedia
Die L 3258 wechselt zwischen Waldpassagen und freien Hochflächen. In Langenbieber zweigt die L 3330 nach Westen ab und führt an den Hang der Wasserkuppe heran, bis sie in Poppenhausen auf die L 3307 trifft. Diese Straße führt in ein offenes Hochtal; hier beginnt die berühmte L 3068, deren letzte 6 km mit perfektem Asphalt und herrlichem Fernblick zum Flugfeld der Wasserkuppe hinaufführen. Quelle: Wikipedia
4 | Wasserkuppe → Seiferts → Stetten
Vom Gipfel führt die Tour über die L 3068 wieder bergab bis zur Einmündung in die B 278 bei Abtsroda. Die Bundesstraße folgt dem Ulstertal nordwärts; nach wenigen Kilometern wird Seiferts erreicht, wo die B 278 den Dorfkern quert. Weiter südlich, hinter Wüstensachsen, verlässt die Route die Bundesstraße über die K 87 / NES 27 und steigt sanft nach Stetten im bayerischen Landkreis Rhön‑Grabfeld an – eine schmale, frisch sanierte Kreisstraße, die Motorradfahrende oft für sich allein haben. Quelle: Rhön‑Grabfeld
Ab Stetten geht es auf die B 285 und unmittelbar darauf auf die B 279. Diese Hauptverbindung führt zügig zunächst nach Sondheim an der Rhön und anschließend mit schönen Kurven durch dichten Fichtenforst nach Bischofsheim i. d. Rhön – eine Kaffeepause am Marktplatz lohnt sich. Südlich des Orts zweigt die Tour auf die St 2288 ab, steigt knackig bergauf bis Waldberg und windet sich anschließend auf der L 3174 in engen Kehren zwischen Militärrain und Hochmooren hinab nach Wildflecken.
6 | Wildflecken → Bad Brückenau → Speichertz → Schmalnau
Von Wildflecken führt die B 285 nur kurz talwärts, bevor auf die historische B 286 nach Bad Brückenau gewechselt wird – breit, zügig, mit weiten Ausläufern des Sinngrunds. Am Nordende der Kurstadt geht es auf die L 3199, einen echten Geheimtipp mit nahezu keinem Verkehr, der kilometerweit durch Mischwald nach Speichertz führt. Direkt danach trifft die Tour auf die L 3458, die laut Landesstraßenliste L 3258 und B 279 in Schmalnau verbindet – ein harmonischer Mini‑Pass mit einigen Serpentinen. Quelle: Wikipedia
7 | Schmalnau → Gersfeld → Böckels → Steinhaus
In Schmalnau wird auf die B 279 gewechselt, die dem Lauf der Fulda nach Süden folgt und frisch saniert in schnellen Bögen bis Gersfeld (Rhön) führt. Dort schwenkt die Route links auf die L 3256, eine technisch anspruchsvolle Waldstrecke über Böckels nach Steinhaus – schmale Fahrbahn, dafür exzellenter Grip. Quelle: Wikipedia
Ab Steinhaus gleitet die Tour über die L 3176 direkt nach Hünfeld. Nach dem Stadtkern übernimmt kurz die B 84, bevor in Leimbach auf die ruhige K 39 abgebogen wird. Die letzten zehn Kilometer führen quer über das Hügelland; nach zwei weiten Kuppen taucht der Kirchturm von Schenklengsfeld wieder am Horizont auf – der Kreis schließt sich, die Tour ist geschafft.
Diese Runde verbindet typische Rhön‑Highlights (Wasserkuppe, Bischofsheim, Bad Brückenau) mit wenig befahrenen Kreis‑ und Landesstraßen. Sie wechselt ständig zwischen flüssigen Bundesstraßen, panoramareichen Höhen und herrlich kurvigen Waldpassagen – genau das, was man sich von einer Rhön Tour erhofft
Tour 2
Die zweite Tour sollte eigentlich auch ein Rundkurs werden. Baustellen und spontane Entscheidungen, bestimmte Punkte anzufahren, haben das Ganze aber ein wenig unübersichtlich gemacht.
Deshalb wird diese Tour auch nicht wie Tor eins beschrieben, sondern es gibt Informationen zu einigen besonderen Punkten, die wir uns angeschaut haben.
Point Alpha
Point Alpha liegt auf einem Höhenzug der Rhön zwischen Rasdorf in Hessen und Geisa in Thüringen. Während des Kalten Krieges befand sich hier einer der wichtigsten US‑Beobachtungsposten entlang des sogenannten Fulda Gaps, jener möglichen Einbruchlinie, auf der die NATO mit einem Angriff des Warschauer Pakts rechnete. Von 1965 bis 1991 hielten amerikanische Soldaten rund um die Uhr Ausschau nach ungewöhnlichen Truppenbewegungen jenseits der deutsch‑deutschen Grenze. Heute ist der ehemalige Observation Post ein Mahn‑ und Erinnerungsort, der die Teilung Deutschlands ebenso nachvollziehbar macht wie das fragile militärische Gleichgewicht der damaligen Zeit. Besucher können original erhaltene Wachtürme, Radarsensoren, Unterkünfte und Schützengräben besichtigen. Ein authentisch rekonstruiertes Stück Kolonnenweg mit Signalzaun verdeutlicht, wie einschneidend die Grenzsperranlagen das Leben in Ost‑ und West‑Rhön prägten. Im benachbarten Haus auf der Grenze erläutern multimediale Ausstellungen die Entstehung, den Ausbau und letztlich den Fall des Eisernen Vorhangs. Zeitzeugenvideos, Originaldokumente und Alltagsobjekte schlagen einen Bogen von der Weltpolitik bis zu persönlichen Schicksalen. Auch die Rolle der US‑Armee wird kritisch aufgearbeitet: Fotos, Helme und Funkgeräte erinnern daran, dass Point Alpha als „Hot Spot“ galt, an dem der Dritte Weltkrieg beginnen konnte. Gleichzeitig symbolisiert der Standort heute deutsch‑amerikanische Freundschaft und den erfolgreichen Weg zur Wiedervereinigung. Stilvolle Wanderwege, Panoramablicke über Hessisches Kegelspiel und Thüringer Kuppenrhön sowie ein Gedenkstein für die friedliche Revolution von 1989 runden das Ensemble ab. So verbindet Point Alpha eindrucksvoll Naturerlebnis, Geschichtsvermittlung und Zukunftsauftrag. Regelmäßige Bildungsprogramme, Schülerworkshops und internationale Konferenzen fördern heute demokratische Werte und laden dazu ein, Geschichte als gemeinsame Verantwortung aktiv zu begreifen, zu diskutieren und weiterzutragen.
Botterode-Trusetal
Brotterode‑Trusetal ist eine seit 2011 vereinigte Stadt im südwestlichen Thüringer Wald, idyllisch eingebettet zwischen dem 916 Meter hohen Großen Inselsberg und den Tälern von Truse und Laucha. Der Ort blickt auf eine lange Tradition des Bergbaus zurück; Spuren des einst florierenden Fluorit‑ und Eisenabbaues lassen sich im Besucherbergwerk „Hühn“ nacherleben. Heute prägt vor allem der Tourismus das Wirtschaftsleben.
Der Große Inselsberg erhebt sich 916 m hoch im westlichen Thüringer Wald und ist das markanteste Wahrzeichen zwischen Tabarz und Brotterode. Seit Jahrhunderten markiert der Berg historische Grenzlinien; heute treffen sich hier die Landkreise Gotha und Schmalkalden‑Meiningen.(tourismus-thueringer-wald.de) Auf dem Gipfel steht neben Sendemasten ein 21 m hoher Erlebnis‑ und Aussichtsturm aus dem Jahr 2015, dessen fünf Etagen Exponate und eine 360‑Grad‑Panoramaplattform bieten.(bad-tabarz.de) Bei klarer Sicht reicht der Blick bis Brocken, Rhön und Spessart sowie ins ferne Thüringer Becken hinunter. Unmittelbar unterhalb lockt der Inselberg‑Funpark mit 1 000 m langer Sommerrodelbahn, Wie‑Flyer und Kletterelementen, ein beliebtes Ziel für Familien.(inselsberg-funpark.de) Wanderer passieren den Rennsteig oder erklimmen den steilen Gipfelpfad, Mountainbiker nutzen anspruchsvolle Trails. Im Winter verwandeln sich Nord‑ und Osthänge in ein kompaktes Skigebiet mit Schlepplift, Rodelwiese und Loipe. Trotz Tourismus bleibt der Gipfel Teil des Natura‑2000‑Gebiets, das seltene Flechten und alpine Rasengesellschaften schützt. So verbindet der Große Inselsberg Erlebnis, Sport und naturnahe Erholung.
Kulturell punktet die Stadt mit traditionellen Festen wie dem Rosenmontagsumzug in Brotterode und der Wasserfallbeleuchtung in Trusetal. Gut erhaltene Fachwerkhäuser, zahlreiche Pensionen und gemütliche Wanderhütten sowie ein modernes Erlebnisbad unterstreichen die gastfreundliche Atmosphäre. Dank intakter Natur, klarer Luft und vielseitiger Freizeitangebote gilt Brotterode‑Trusetal als lebendiges „Bergstädtchen“ mit attraktiver Lebens‑ und Urlaubsperspektive.
Zwischen Schmalkalden und Schwarza
Die Kreisstraße K2513 verbindet den Schmalkaldener Ortsteil Breitenbach (Anschluss an die L 1118) mit Schwarza an der L 1131 und misst knapp 12 Kilometer.(Wikipedia) Gleich nach dem Abzweig klettert die Straße in weiten Kurven durch das waldreiche Breitenbachtal, passiert kleine Bergwiesen und erreicht bei etwa 460 Metern seinen höchsten Punkt. Dort öffnet sich der Blick auf den Großen Inselsberg und den Thüringer Wald, weshalb Rad‑ und Motorradfahrer die Strecke als Panoramaroute schätzen. Weiter talwärts führt sie in den ehemaligen Bergmannsort Christes, dessen Basilika und Besucherbergwerk lohnende Abstecher bieten. Hinter Christes folgt eine dynamische Sieben‑Kilometer‑Passage, die Motorradportale als „Sahnestück“ preisen. Als Verbindung abseits der Bundesstraßen B 19 und B 62 ist die K2513 trotz Verkehrsbelastung wichtig für Anwohner und Gäste. Für Einheimische bleibt sie Lebensader, für Gäste ein Leckerbissen und Weg zu Trusetaler Wasserfall, Rennsteig, Inselsberg sowie Schmalkalden.
Motorradtour ab La Puebla de Roda – Rundkurs durch die Pyrenäen (183 km)
Diese abwechslungsreiche Motorradtour führt auf rund 183 Kilometern von La Puebla de Roda aus in einem Rundkurs durch die landschaftlich beeindruckenden Regionen Aragóns. Die Strecke ist ideal für erfahrene Tourenfahrer, die kurvenreiche Straßen, abwechslungsreiche Landschaften und wenig befahrene Nebenstraßen schätzen. Fahrtechnisch bietet die Route Serpentinen, lange Talstraßen und großartige Ausblicke.
1. Start in La Puebla de Roda – A-1605 Richtung Norden
Die Tour beginnt in La Puebla de Roda und verläuft zunächst auf der A-1605 nordwärts. Diese Straße folgt dem Verlauf des Río Isábena und führt durch eine liebliche, grüne Tallandschaft. Der erste fahrerisch interessante Abschnitt beginnt kurz hinter dem Ort Laspaúles: Die Straße wird kurviger und steigt kontinuierlich in Richtung Pyrenäen an.
2. Foradada del Toscar und A-139 (Eje Pirenaico)
Nach etwa 30 km erreichst du Foradada del Toscar. Dort triffst du auf die A-139, eine gut ausgebaute Straße, die aus dem Tal des Ésera kommt. Ein kurzer Abschnitt auf der A-139 führt dich südwärts, wo du bald auf die N-260 stößt – eine der schönsten Motorradstrecken der Region.
3. N-260 über Campo bis Aínsa (Eje Pirenaico)
Die N-260 führt über Campo bis nach Aínsa – dieser Abschnitt ist ein echtes Highlight. Perfekte Kurven, wenig Verkehr und beeindruckende Ausblicke auf die umliegenden Berge sorgen für maximalen Fahrspaß. Unterwegs passierst du kleine Orte wie El Run und La Muria, während sich die Straße durch Wälder, Berghänge und entlang des Río Cinca windet.
4. Aínsa – Pause mit Mittelalterflair
In Aínsa, einem der schönsten Dörfer Spaniens, lohnt sich eine Pause. Der historische Ortskern mit Burg, alten Steinhäusern und einem gemütlichen Platz mit Cafés lädt zum Verweilen ein. Von hier aus geht es auf der A-138 weiter in südlicher Richtung – entlang des türkisblauen Embalse de Mediano, der das Landschaftsbild prägt.
5. Südostpassage – El Grado & Túneles de Olvena (N-123)
Die Route folgt der A-138 bis nach El Grado. Ab hier führt die Fahrt über die N-123 durch die spektakulären Túneles de Olvena – in den Fels gesprengte Tunnel, die eine wilde Schlucht durchqueren. Die kurvenreiche Streckenführung und die wechselnde Topografie machen diesen Abschnitt zu einem fahrerischen Leckerbissen.
6. Abzweig in Benabarre & ruhige Rückfahrt
Kurz nach den Tunneln erreichst du Benabarre, wo sich ein weiterer kurzer Zwischenstopp anbietet. Anschließend geht es auf der A-1605 wieder nordwärts. Dieser letzte Abschnitt führt durch kleinere Orte wie Tolva, Lascuarre und Viacamp – vorbei an Feldern, sanften Hügeln und beeindruckenden Felswänden. Die Strecke wird allmählich wieder kurviger, bis du schließlich den Ausgangspunkt La Puebla de Roda erreichst.
Highlights unterwegs
Kurvige Panoramastraßen auf A-1605, N-260 und N-123
Historische Dörfer wie Aínsa und Benabarre
Stauseen: Mediano und El Grado
Tunnel von Olvena – spektakulär und fahrerisch reizvoll
Wenig Verkehr auf vielen Teilabschnitten
Fazit
Diese Rundtour ab La Puebla de Roda bietet eine perfekte Kombination aus Fahrspaß, Natur, Seen und historischen Orten – alles auf rund 183 Kilometern. Sie eignet sich ideal für eine Halb- oder entspannte Tagestour und ist ein hervorragender Einstieg in die Pyrenäenregion. Wer gerne Motorrad fährt und gleichzeitig genießen möchte, findet hier eine Route mit Charakter und zahlreichen Highlights.
Motorradtour durch die katalanischen Pyrenäen, Tour 2
Ein erlebnisreicher Tag zwischen Pässen, Panoramen und Pyrenäengipfeln
Ausgangspunkt: La Puebla de Roda
Schon beim ersten Blick auf die Karte war klar: Diese Tour würde ein echtes Highlight unserer Reise werden. Unsere Route führte uns mitten durch die mächtigen katalanischen Pyrenäen – eine Region voller Kontraste, mit einsamen Straßen, dichten Wäldern, steilen Pässen und eindrucksvollen Tälern. Start- und Zielpunkt war erneut das Hotel Casa Custodio in La Puebla de Roda, ein idealer Ausgangspunkt für Touren in die umliegende Bergwelt.
Die A-1605: Kurvenspaß im Anstieg
Bereits wenige Kilometer nach dem Start schlug das Herz eines jeden Motorradfans höher. Die A-1605 präsentiert sich als gut ausgebaute Strecke mit zahlreichen Kurven, meist gutem Belag und spektakulären Ausblicken. Das Spiel aus Licht und Schatten unter den dichten Baumkronen verlieh der Fahrt eine besondere Atmosphäre – auch wenn uns die sommerlichen Temperaturen von rund 30 °C ordentlich ins Schwitzen brachten.
Das Tal ließen wir hinter uns, und die Straße führte stetig bergauf. Immer wieder boten sich Ausblicke auf schneebedeckte Gipfel, obwohl der Sommer längst Einzug gehalten hatte. Die frische Höhenluft und die Stille der Natur begleiteten uns auf dem Weg zur ersten größeren Etappe.
Vielha – Hauptstadt des Val d’Aran
Unsere erste längere Pause legten wir in Vielha ein, der Hauptstadt des Val d’Aran. Der Weg dorthin war spektakulär: enge Serpentinen, dichter Fichtenwald und schroffe Felswände bildeten die Kulisse. Vielha selbst ist ein charmantes Bergstädtchen mit baskisch-katalanischem Flair, traditionellen Steinhäusern und zahlreichen Hotels – besonders beliebt in der Wintersaison.
Auf einer kleinen Terrasse im Zentrum gönnten wir uns einen Cortado und genossen die kühle Bergluft. Vielha bot einen angenehmen Kontrast zur Wildheit der Straße – ruhig, gepflegt und voller Charakter.
Der Parc Nacional d’Aigüestortes
Hinter Vielha wurde die Strecke noch eindrucksvoller. Auf der C-28 fuhren wir ostwärts entlang des Parc Nacional d’Aigüestortes i Estany de Sant Maurici. Der Nationalpark zählt zu den eindrucksvollsten Schutzgebieten Spaniens, mit über 200 Bergseen, tief eingeschnittenen Tälern und mehr als 30 Gipfeln über 2.500 Meter.
Auf unserer Strecke lagen beeindruckende Berge wie der Mahl des Vivérs, der Tico Blanc und der Tuc dera Montanhet– alle deutlich über 2.000 Meter hoch. Am Port de la Bonaigua, einem der höchsten Punkte der Tour, machten wir eine ausgedehnte Mittagspause. Trotz der Höhe waren die Temperaturen angenehm, und der Blick über die Landschaft war schlicht überwältigend.
Abfahrt ins Tal von Sort
Was hochgeht, muss auch wieder runter. Und so begann eine der schönsten Abfahrten der Tour: Die C-13 Eix del Pallars schlängelt sich in eleganten Bögen entlang des Noguera Pallaresa ins Tal nach Sort.
Sort ist nicht nur schön gelegen, sondern auch bekannt als „Stadt des Glücks“ – wegen der berühmtesten Lottoannahmestelle Spaniens. Wir hielten dort natürlich an, aber nicht zum Spielen, sondern zum Trinken: Cortado und viel, sehr viel Wasser. Unsere Wasservorräte im Koffer hatten mittlerweile Teetemperatur erreicht. 😅
Weiter Richtung Süden: Hitze, Hügel und stille Dörfer
Am Nachmittag setzten wir unsere Fahrt nach Süden fort. Die Landschaft wurde weiter, die Berge sanfter. Die Straße führte durch abgelegene Täler und stille Dörfer, in denen die Zeit stillzustehen schien. Kaum Verkehr, weite Ausblicke und die allgegenwärtige Natur sorgten für einen meditativen Fahrfluss.
El Pont de Suert – Begegnung mit dem Flachland
Später erreichten wir El Pont de Suert, einen Ort, der auf der Rückfahrt gelegen kam. Hier traf die Einsamkeit der Pyrenäen auf den Charme einer kleinen Stadt. Der Noguera Ribagorzana durchzieht den Ort, und die Umgebung verrät, dass wir uns wieder im Übergang zum Pyrenäenvorland befinden. Ein kurzer Stopp, ein Blick über den Fluss, und weiter ging es zur letzten Etappe des Tages.
Rückkehr durch das Pyrenäenvorland
Die abschließende Strecke führte uns durch das sanft gewellte Vorland der Pyrenäen. Noch einmal erwarteten uns kurvenreiche Abschnitte, enge Schluchten und kleine Bergstraßen mit kaum einem anderen Fahrzeug.
Fazit
Am frühen Abend kehrten wir zurück ins Hotel Casa Custodio. Diese Rundtour war mehr als nur eine Motorradstrecke – sie war ein intensives Erlebnis mit Natur, Kultur und fahrerischem Anspruch. Die Kombination aus kurvenreichen Pässen, alpinen Ausblicken und ruhigen Tälern macht diese Route zu einer der eindrucksvollsten Motorradtouren, die man in den Pyrenäen erleben kann.
Die erste Motorradrundtour durch die spektakuläre Berglandschaft Aragóns beginnt und endet in der Nähe des charmanten Ortes La Puebla de Roda, in den Vorpyrenäen Nordspaniens. Auf etwa 180 Kilometern und rund 3.500 Höhenmetern im Auf- und Abstieg bietet die Strecke alles, was das Herz eines Motorradfahrers höherschlagen lässt: einsame Bergstraßen, kurvige Passagen, beeindruckende Landschaften und authentische spanische Dörfer abseits der Touristenpfade.
Start in La Puebla de Roda
Die Tour beginnt nahe La Puebla de Roda, einem ruhigen Ort mit mittelalterlichem Flair. Schon kurz nach dem Start führt die Route in südlicher Richtung auf der kurvenreichen Landstraße A-1605 hinunter ins Tal. Die Straße schlängelt sich durch die für Aragón typische Hügellandschaft – grüne Hügel, markante Felsformationen und immer wieder kleine Gehöfte säumen den Weg.
Nach einigen Kilometern biegen wir auf die A-1606 ab, um an Laguarres vorbei in Richtung Benabarre zu fahren. Hier erwarten uns bereits die ersten schönen Kurven, während die Strecke an bizarren Felsformationen vorbeiführt. Die Ruine des Castillo de Laguarres (1.138 m) lassen wir dabei links liegen.
Durch Täler und entlang der Stauseen
Südlich von Benabarre beginnt ein weiterer landschaftlicher Höhepunkt der Tour: Die Straße (N-123) folgt den Hängen des Tals in Richtung Olvena und führt anschließend am Embalse de Barasona vorbei bis zum Embalse de El Grado, einem großen Stausee mit glasklarem, grün schimmerndem Wasser. Die Fahrstrecke in dieser Region ist besonders reizvoll – sanfte Kurven und wechselnde Ausblicke auf Wasser und Berge bieten ein traumhaftes Panorama. In Orten wie El Grado, La Puebla de Castro oder Naval bieten sich zahlreiche Gelegenheiten für eine kurze Rast oder einen Café Cortado auf einem Dorfplatz.
Am südlichen Ende des Embalse de El Grado biegen wir auf die A-2209 ab. Es folgen zahlreiche Kurven bis nach Hoz de Barbastro. Von dort geht es über die A-2208 weiter in nördlicher Richtung an Naval vorbei nach Abizanda.
Hinter Abizanda und Palo erreicht man das Gebiet rund um den Embalse de Mediano – ein weiterer imposanter Stausee. Die Kombination aus engen Kurven, kurzen Geraden und gelegentlichen Anstiegen ist wie geschaffen für Motorradfahrer.
Nordpassage durch Campo und Egea
Weiter nördlich führt die Route über Tierrantona bis nach Campo, einem kleinen Ort mit echtem Pyrenäen-Flair. Dieser nördlichste Abschnitt der Tour verläuft durch eine deutlich bergigere Region, mit häufigen Richtungswechseln, engen Serpentinen und teils steilen Passagen. Dafür wird man mit fantastischen Ausblicken auf die Gipfel der Vorpyrenäen und weite Waldgebiete belohnt.
Hinter Campo führt die Strecke über die HUV-9601 allmählich zurück Richtung Ausgangspunkt. Kurz vor dem Ende der Tour öffnet sich noch einmal ein wunderschöner Blick auf das Tal von La Puebla de Roda, das sich zwischen grün bewaldeten Berghängen erstreckt.
Fazit
Diese Rundtour mit Start und Ziel in La Puebla de Roda ist eine abwechslungsreiche, landschaftlich beeindruckende Route. Die Kombination aus einsamen Landstraßen, faszinierenden Berglandschaften, beeindruckenden Stauseen und wenig Verkehr macht sie zu einem echten Highlight Nordspaniens. Wer gern kurvig, ruhig und abseits der bekannten Routen unterwegs ist, wird diese Tour lieben – ein perfekter Mix aus Fahrspaß, Natur und grandiosen Aussichten.
Dieses Jahr führt uns die Sommertour in die Pyrenäen. Dafür gab es unterschiedliche Gründe. Die Motorräder von meinem Bruder und mir haben wir auf einem Hänger verladen, umso mehr Zeit vor Ort zu haben. Auch sind circa 1400 km Autobahn nicht unbedingt das Highlight für einen Motorradfahrer.
Als Unterkunft haben wir uns ein kleines Hotel in der Gegend von Isábena ausgesucht. Der Ort selber ist auch bekannt durch einen großen Zeltplatz, von dem man auch die Touren ausstatten kann.
Motorradtour durch den Naturpark Pfälzerwald und die Nordvogesen
Tourübersicht
Diese Motorradtour führt durch eine der schönsten Regionen Europas: den Naturpark Pfälzerwald und die Nordvogesen. Die Route bietet eine perfekte Mischung aus malerischen Waldstraßen, kurvenreichen Strecken und charmanten Dörfern. Mit einer maximalen Höhe von 554 Metern und einer minimalen Höhe von 142 Metern ist diese Strecke ideal für Fahrer, die sowohl die Herausforderung der Höhenunterschiede als auch entspanntes Cruisen suchen. Der Startpunkt der Tour liegt im Gutshof Ziegelhütte – Klima-Hotel-Resort und Restaurant in Edenkoben und führt Sie durch spektakuläre Landschaften, bevor sie dort wieder endet.
Route und Highlights
Start: Gutshof Ziegelhütte in Edenkoben Die Tour startet im charmanten Klima-Hotel-Resort und Restaurant Gutshof Ziegelhütte in Edenkoben. Dieses familiengeführte Hotel bietet eine entspannte Atmosphäre und ist der ideale Ausgangspunkt, um die Region zu erkunden.
1. Abschnitt: Entlang des Biosphärenreservats Pfälzerwald Die erste Etappe führt durch das Herz des Naturparks Pfälzerwald. Die Straßen winden sich durch dichte Wälder, vorbei an beeindruckenden Sandsteinformationen und idyllischen Lichtungen. Die frische Waldluft und die ruhige Umgebung machen diesen Abschnitt besonders angenehm. Ein Halt in Annweiler am Trifels lohnt sich, um die berühmte Reichsburg Trifels zu besuchen.
2. Abschnitt: Über die Grenze in die Nordvogesen Im zweiten Abschnitt überqueren Sie die Grenze nach Frankreich und tauchen in die Nordvogesen ein. Diese Region ist für ihre sanften Hügel und malerischen Dörfer bekannt. Die kurvenreichen Straßen führen durch dichte Wälder und bieten zahlreiche Gelegenheiten, die spektakuläre Aussicht zu genießen. Planen Sie einen Stopp in Bitche ein, wo Sie die imposante Zitadelle besuchen können.
3. Abschnitt: Zurück in die Pfalz Nach der Erkundung der Nordvogesen geht es zurück in den Pfälzerwald. Hier erwarten Sie weitere kurvenreiche Straßen und landschaftliche Highlights, wie Dahn, bekannt für seine markanten Felsformationen wie die Dahnertürme. Die Region bietet viele Möglichkeiten für eine kurze Pause, um die Natur zu genießen.
4. Abschnitt: Entspannte Rückkehr nach Edenkoben Die letzte Etappe führt zurück nach Edenkoben. Die Strecke verläuft durch sanfte Weinberge und offene Landschaften, die eine entspannte Atmosphäre bieten.
Höhenprofil und Fahrspaß
Das Höhenprofil der Route sorgt für eine perfekte Mischung aus Herausforderung und Entspannung. Die Anstiege in den Nordvogesen und im Pfälzerwald bieten anspruchsvolle Kurven, die mit spektakulären Ausblicken belohnt werden. Die Abfahrten ermöglichen entspanntes Fahren, ideal, um die Landschaft zu genießen. Motorradfahrer werden die Vielseitigkeit der Strecke zu schätzen wissen.
Sehenswürdigkeiten der Tour Pfälzerwald und Nordvogesen:
Reichsburg Trifels (Annweiler): Kultur-Highlight mit spektakulärer Aussicht und Geschichte.
Biosphärenreservat Pfälzerwald: Dichte Wälder, beeindruckende Sandsteinformationen und idyllische Lichtungen.
Zitadelle von Bitche: Historische Festungsanlage in den Nordvogesen, ideal für eine Pause mit Besichtigung.
Dahnertürme (Dahn): Markante Felsformationen, die ein beeindruckendes Naturerlebnis bieten.
Nordvogesen-Panoramastraßen: Atemberaubende Strecken mit weiten Ausblicken über die Hügel und Wälder.
Bad Bergzabern: Idyllischer Ort, der sich perfekt für eine Erholungspause eignet.
Weinberge um Edenkoben: Genießen Sie die Fahrt durch malerische Rebenlandschaften.
Französische Dörfer in den Nordvogesen: Charmante, malerische Orte mit französischem Flair.
Wissembourg: Historisches Grenzstädtchen mit beeindruckender Architektur und Café-Kultur.
Bikertreffs für die Tour Pfälzerwald und Nordvogesen
Bikertreff Johanniskreuz: Einer der bekanntesten Treffpunkte in der Pfalz, beliebt bei Fahrern jeder Art.
Bikercafé Annweiler am Trifels: Perfekt gelegen, um die Burg zu besuchen und zu entspannen.
Café Bitche (Nordvogesen): Treffpunkt für internationale Biker mit französischem Flair.
Felsen-Treff Dahn: Beliebt für eine Pause mit beeindruckender Naturkulisse.
Motorradtreff Bad Bergzabern: Kleine, charmante Rastmöglichkeit in einer malerischen Umgebung.
Motorrad-Hotspot Wissembourg: Grenzstädtchen mit beliebten Cafés und Treffpunkten.
Weingut-Treff Edenkoben: Für Biker, die die Region auch kulinarisch entdecken möchten.