
Die erste Motorradrundtour durch die spektakuläre Berglandschaft Aragóns beginnt und endet in der Nähe des charmanten Ortes La Puebla de Roda, in den Vorpyrenäen Nordspaniens. Auf etwa 180 Kilometern und rund 3.500 Höhenmetern im Auf- und Abstieg bietet die Strecke alles, was das Herz eines Motorradfahrers höherschlagen lässt: einsame Bergstraßen, kurvige Passagen, beeindruckende Landschaften und authentische spanische Dörfer abseits der Touristenpfade.
Start in La Puebla de Roda
Die Tour beginnt nahe La Puebla de Roda, einem ruhigen Ort mit mittelalterlichem Flair. Schon kurz nach dem Start führt die Route in südlicher Richtung auf der kurvenreichen Landstraße A-1605 hinunter ins Tal. Die Straße schlängelt sich durch die für Aragón typische Hügellandschaft – grüne Hügel, markante Felsformationen und immer wieder kleine Gehöfte säumen den Weg.
Nach einigen Kilometern biegen wir auf die A-1606 ab, um an Laguarres vorbei in Richtung Benabarre zu fahren. Hier erwarten uns bereits die ersten schönen Kurven, während die Strecke an bizarren Felsformationen vorbeiführt. Die Ruine des Castillo de Laguarres (1.138 m) lassen wir dabei links liegen.
Durch Täler und entlang der Stauseen
Südlich von Benabarre beginnt ein weiterer landschaftlicher Höhepunkt der Tour: Die Straße (N-123) folgt den Hängen des Tals in Richtung Olvena und führt anschließend am Embalse de Barasona vorbei bis zum Embalse de El Grado, einem großen Stausee mit glasklarem, grün schimmerndem Wasser. Die Fahrstrecke in dieser Region ist besonders reizvoll – sanfte Kurven und wechselnde Ausblicke auf Wasser und Berge bieten ein traumhaftes Panorama. In Orten wie El Grado, La Puebla de Castro oder Naval bieten sich zahlreiche Gelegenheiten für eine kurze Rast oder einen Café Cortado auf einem Dorfplatz.
Am südlichen Ende des Embalse de El Grado biegen wir auf die A-2209 ab. Es folgen zahlreiche Kurven bis nach Hoz de Barbastro. Von dort geht es über die A-2208 weiter in nördlicher Richtung an Naval vorbei nach Abizanda.
Hinter Abizanda und Palo erreicht man das Gebiet rund um den Embalse de Mediano – ein weiterer imposanter Stausee. Die Kombination aus engen Kurven, kurzen Geraden und gelegentlichen Anstiegen ist wie geschaffen für Motorradfahrer.
Nordpassage durch Campo und Egea
Weiter nördlich führt die Route über Tierrantona bis nach Campo, einem kleinen Ort mit echtem Pyrenäen-Flair. Dieser nördlichste Abschnitt der Tour verläuft durch eine deutlich bergigere Region, mit häufigen Richtungswechseln, engen Serpentinen und teils steilen Passagen. Dafür wird man mit fantastischen Ausblicken auf die Gipfel der Vorpyrenäen und weite Waldgebiete belohnt.
Hinter Campo führt die Strecke über die HUV-9601 allmählich zurück Richtung Ausgangspunkt. Kurz vor dem Ende der Tour öffnet sich noch einmal ein wunderschöner Blick auf das Tal von La Puebla de Roda, das sich zwischen grün bewaldeten Berghängen erstreckt.
Fazit
Diese Rundtour mit Start und Ziel in La Puebla de Roda ist eine abwechslungsreiche, landschaftlich beeindruckende Route. Die Kombination aus einsamen Landstraßen, faszinierenden Berglandschaften, beeindruckenden Stauseen und wenig Verkehr macht sie zu einem echten Highlight Nordspaniens. Wer gern kurvig, ruhig und abseits der bekannten Routen unterwegs ist, wird diese Tour lieben – ein perfekter Mix aus Fahrspaß, Natur und grandiosen Aussichten.
Film zur Tour
https://my.hidrive.com/lnk/PJpCA9nZx
Verfolge die Tour auf Relive
Schreibe einen Kommentar