Gestern habe ich nur einen kleinen Ausflug nach Playa Blanca gemacht und schon einmal geschaut, wann und wo die Fähre am Sonntag nach Fuerteventura geht. 😎
Es ist eine touristisch voll erschlossene Stadt, viele Hotels und ganz viele Ferienwohnungen sind dort zu finden und es wird noch munter weiter gebaut, eigentlich nicht schön.
Heute führte mich eine Runde zunächst durch den Nationalpark Timanfaya
Richtung Norden.
Der Nationalpark Timanfaya (spanisch Parque Nacional de Timanfaya) auf der Kanareninsel Lanzarote wurde 1974 zum achten Nationalpark in Spanien erklärt. Er wird auch als Montañas del Fuego (Feuerberge) bezeichnet.
Die etwa 845 km² große Insel Lanzarote ist zu drei Vierteln mit Lava bedeckt, ausgespien aus mindestens 300 Kratern von etwa 100 Vulkanen. Das Eruptivmaterial der fast sechs Jahre dauernden Ausbrüche vom 1. September 1730 bis 16. April 1736 bedeckt etwa 20 Prozent (167 km²) Lanzarotes. Der Timanfaya-Nationalpark im Südwesten der Insel erstreckt sich über 6 Prozent der Insel (51,07 km²), von der Ortsgrenze Yaizas bis zum Montaña Timanfaya; die Westgrenze bildet die Küstenlinie. Hier entstanden damals 32 Vulkankegel. Zu den Ausbrüchen an Land kamen noch zahlreiche Seebeben.
Der Nationalpark ist über gut ausgebaute Straßen erreichbar. Sie wurden 1950 zum Besuch General Francos angelegt. Eine 14 Kilometer lange Rundfahrt kann nur per Bus unternommen werden. Von dem 350 Meter hoch gelegenen Montaña Rajada erhält man einen Überblick über den größten Teil des Timanfaya-Nationalparks.
An einer Stelle kann man, wenn man will, mit Kamelen eine Tour auf den Berg unternehmen. Ein Stück weiter führt dann noch eine kleine kostenpflichtige Straße in die Tiefen des Nationalparks. Da das aber gefühlt 50 Autos vor mir auch wollten, bin ich an dem Stau vorbeigefahren, weiter Richtung Norden.
Hier auf Lanzarote gibt es „viel Landschaft“ ohne irgendeine Vegetation. Und dann kommt eine kleine Siedlung oder größere Ortschaften an der Küste.
Weiter ging es über Tequise und Haria bis zum Aussichtspunkt Mirador del Rio. Dort hat man einen fantastischen Ausblich auf die Küste und das vulkanische Gestein.
Das Mirador del Río befindet sich auf einem 475 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Punkt der Steilküste des über 600 Meter hohen Famaramassivs.
Der weitreichende Blick über die Felsklippen und über die etwa zwei Kilometer breite, namensstiftende Meerenge Río (spanisch für Fluss) hinüber bis auf den Chinijo-Archipel, mit den Inseln La Graciosa, Alegranza, Montaña Clara, und dem Felsen Roque del Este, machten das Mirador del Río zu einer Touristenattraktion. Am Fuße des Abhangs (Risco de Famara), mit seinen im Laufe von Jahrtausenden entstandenen bizarren Auswaschungen, befindet sich eine der ältesten Salinen der Kanaren.
Während des Spanisch-Amerikanischen Krieges gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurden an jener Stelle, an der sich heute das Mirador del Río befindet, Geschützbatterien installiert. Östlich des Aussichtspunktes kann man heute noch Reste davon entdecken.
Die Rückfahrt führte dann über Arrecife wieder zurück zu „meinem Ziegenstall mit Meerblick“. Kein Witz, so hat der Vermieter ihn angeboten. Es ist ein kleines Haus, sehr rustikal, aber funktional eingerichtet. Alles, was ich brauche ist da, inklusive eines fantastischen Ausblicks Richtung Meer und schönen Sonnenuntergängen.
Der traditionelle Weinanbau auf Lanzarote im Naturschutzgebiet von La Geria ist etwas ganz Besonderes: Die Weinreben werden in Gruben gepflanzt, in Vulkanasche ausgegraben, die seit den Vulkanausbrüchen im 18. Jahrhundert von Timanfaya einen Teil der Inseloberfläche bedeckt.


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